Die Intersport-Gruppe legte letztes Jahr deutlich zu

Der Umsatz des Sporthandels-Netzwerks mit Zentrale in Bern stieg auf knapp 14 Milliarden Euro. Doch die Erwartungen für 2023 sind eher gedämpft.

31.01.2023
image
Bild: PD Intersport International (Screenshot)
Die Intersport International Corporation (IIC) verzeichnete 2022 ein Wachstum um 13,4 Prozent (12,1 Prozent in lokalen Währungen) und erreichte einen Umsatz von 13,7 Milliarden Euro – ein Rekordergebnis. Am meisten zum Umsatzplus beigetragen haben die Märkte Frankreich, Deutschland und Österreich.
Mehr verkauften die Intersport-Händler vor allem im Frühling und Herbst, gab die in Bern ansässige Gruppe bekannt. Eher schleppend verlief der Handel mit Sportausrüstungen in den Wintermonaten zu Anfang des Jahres 2022.

Gedämpfte Erwartungen

Im letzten Quartal stagnierte der Umsatz ebenfalls «aufgrund des schwierigen wirtschaftlichen Umfelds», wie Intersport International schreibt.
Das dürfte sich fortsetzen. IIC-CEO Steve Evers hegt wenig Hoffnungen für viel Schwung im Jahr 2023: «Anfang 2023 könnten wir aufgrund der Wetterbedingungen in Europa einen gewissen Druck auf den Umsatz erleben. Die derzeit schwierige wirtschaftliche Situation hat unsere Wachstumserwartungen etwas gedämpft.»
Dennoch sei er optimistisch, dass die Gruppe «ihre Service- und Beratungskompetenz bei ihren Kunden weiter ausspielen kann».
Intersport – Verbund von Sporthändlern
Intersport ist ein Sporthandelsverbund mit 5'300 angeschlossenen Geschäften in 42 Ländern. Der Hauptsitz des internationalen Franchiseunternehmens liegt in Bern.
In der Schweiz sind 170 Franchisenehmer mit rund 1'000 Mitarbeitern angeschlossen; die Intersport-Standorte sind insbesondere in den Ski- und Wandergebieten präsent. Laut Patrick Bundeli, dem Schweiz-Chef von Intersport, lief das Geschäft im letzten Dezember eher schleppend: Im vierten Quartal 2022 hätten die Zahlen 5 bis 7 Prozent unter Vorjahr gelegen. Die ersten Januartage seien nicht besser gewesen, sagte Bundeli vor zwei Wochen im Interview mit der «Neuen Zürcher Zeitung».


  • sport
  • handel
  • non-food
  • konjunktur
  • inflation
Artikel teilen

Loading

Comment

Home Delivery
1 x pro Woche. Abonnieren Sie unseren Newsletter.

oder

Auch interessant

image

Zwei Preisvergleiche, unterschiedliche Resultate

Zeitschriften und TV-Sendungen im Dienste der Konsumenten lieben Preisvergleiche. Nicht immer kommen sie zum gleichen Resultat – und Coop ist nicht immer am teuersten.

image

Migros-Start-up Yuno: Tod in Raten

Das Mietportal für elektronische Devices ist laut MGB offiziell nicht eingestellt. Es schläft nur.

image

Der Schweizer Sportmarkt hält sein Umsatzniveau knapp

Im letzten Jahr gingen die Umsätze – nach zwei starken Jahren – leicht zurück. Fürs laufende Jahr ist GfK auch eher skeptisch.

image

Temu & Co drücken Schweizer Online-Handel spürbar nach unten

Dies meldet die Swiss Retail Federation. Nun müsse die Politik eingreifen, fordert der Verband.

image

Alprausch bei Otto's

Mark Ineichen hat die Rechte an der einst sehr hippen Outdoor-Marke übernommen.

image

Fünf Riesen suchen gemeinsam die Retail-Zukunft

Ahold Delhaize, Tesco, Woolworth, Empire und Shoprite gründen einen Fonds zum Aufbau von Startups, die den Detailhandel verändern werden.