Wirtschaftsverbände starten Handelsplattform für Energie

Der Dachverband Economiesuisse möchte auch, dass notfalls nachts die Strassenlampen ausgeschaltet werden.

21.08.2022
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Winterbild: Laternen aus, Schaufenster-Licht aus?  |  Bild von: Josh Hild on Unsplash
Der Wirtschafts-Dachverband Economiesuisse, der Branchenverband Swissmem, Scienceindustries sowie andere Organisationen haben eine Energiebörse für Grossverbraucher gegründet. Dies meldet die «NZZ am Sonntag». Die neue Plattform ist bereits aufgeschaltet, der Name: «Mangellage Schweiz». Das Cockpit soll dann ab Anfang September verfügbar sein.
Die Idee: In der drohenden Energiekrise können die Unternehmen hier Energie austauschen. Wer ungenutzte Kontingente für Strom oder Gas hat, kann sie via Mangellage.ch anbieten. Allein in der Schweizer Industrie könnten hunderte Unternehmen von der Energiebörse profitieren, hoffen die Initianten. Ab 650 Franken ist eine Firma dabei.

Schaufenster, Rolltreppen, Strassenlampen

Economiesuisse drängt zudem darauf, dass im Notfall die Strassenbeleuchtungen spät in der Nacht ausgeschaltet werden. «Es braucht Sparmassnahmen im privaten Bereich, bevor die Wirtschaft abgewürgt wird», lässt sich Dachverbands-Präsident Christoph Mäder in der «Sonntagszeitung» zitieren. Präventiv sollten auch Privathaushalte ihre Heizungen drosseln.
Darin ist sich die Wirtschaft offenbar auch einig mit den Grünen. Deren Nationalrat Bastien Girod verlangt obendrein – ebenfalls in der «Sonntagszeitung» –, dass in einer Mangellage Schaufenster- und Gebäude-Beleuchtungen sowie Leuchtreklamen und Rolltreppen abgeschaltet werden.
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