Bericht: Unilever stösst Marken wie Q-Tips, Timotei und Pond's ab
Der neue CEO Hein Schumacher will offenbar das Körperpflege-Portfolio des Konzerns verschlanken.
21.09.2023Der Food- und Körperpflege-Konzern Unilever soll zwei Investmentbanken mit dem Verkauf seiner Sparte Elida Beauty beauftragt haben.
Dies meldet «Reuters» unter Berufung auf Insider, die anonym bleiben wollen; die Nachrichtenagentur nennt allerdings Morgan Stanley und Evercore als involvierte Bankhäuser.
Elida Beauty wurde 2021 geformt und vereinigte diverse kleinere Personal-Care-Marken von Unilever. Hierzulande bekannt sind beispielsweise Q-Tips, Timotei und Pond's. Ferner gehören Caress, Tigi, Monsavon, St.Ives, Zwitsal, Brut, Moussel, Alberto Balsam und Matey zur Sparte.
Zweiter Versuch
Insgesamt liegen die globalen Umsätze unter einer Milliarde Franken: Die Summe soll sich auf gut 750 Millionen Franken belaufen. Zum Vergleich: Unilever besitzt momentan 14 Billion Dollar Brands, also Marken mit einem Umsatz über einer Milliarde. Beispiele sind Knorr, Dove, Magnum und Lipton.
Der britische Konzern hatte bereits unter dem früheren CEO Alan Jope nach Interessenten für das Körperpflege-Paket sondiert, damals noch mit der Credit Suisse als Banken-Sidekick. Laut «Reuters» kam es damals aber bloss zu «Cherry Picking», das heisst: Es fanden sich keine Interessenten, die für die gesamte Elida Beauty einen attraktiven Preis bezahlt hätten.
Nun startet also der neue CEO Hein Schumacher ebenfalls einen Versuch, das Personal-Care-Portfolio von Unilever zu verschlanken.
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