Die Inflation bleibt noch jahrelang zäh

Eine grosse Experten-Umfrage prognostiziert hohe Werte bis ins Jahr 2026 hinein.

8.01.2023
image
Bild: Ian Simmonds on Unsplash von: on Unsplash
Für das neue Jahr 2023 müssen wir weltweit mit einer Inflationsrate von 7,1 Prozent rechnen. Dies prognostizieren mehr als 1'500 Experten aus über 130 Ländern.
7,1 Prozent: Das ist der Median der durchschnittlich angegebenen Inflationsraten für die diversen beobachteten Staaten.
Zwar lässt sich hier sogar ein gewisser Optimismus festmachen: Denn der vorherige «Economic Experts Survey», durchgeführt im Oktober, hatte noch einen viel höheren Wert ergeben – 9,5 Prozent. Das heisst: Die Inflations-Sorgen scheinen einen Höhepunkt überschritten zu haben.
Allerdings prognostizieren die Expertinnen und Experten auch, dass uns noch länger hohe Teuerungsraten erhalten bleiben. Fürs Jahr 2024 wird im Schnitt ein Wert von 5,8 Prozent prognistiziert, fürs Jahr 2026 von 4,5 Prozent. —
Zum Vergleich: In den vergangenen zwei Jahrzehnten war die Welt-Inflation unter 3 Prozent gelegen.
Der Economic Experts Survey (EES) ist eine Umfrage, die das Institut für Schweizer Wirtschaftspolitik in Luzern und das Ifo-Institut in München vierteljährlich durchführen. An der Q4-Umfrage 2022 zur Inflation nahmen im Dezember 1'537 Wirtschaftsexpertinnen und -experten aus 133 Ländern teil.
Für Westeuropa wird 2023 eine (unterdurchschnittliche) Inflation von 5,4 Prozent prognostiziert. Und 2026 sollte der Wert in Westeuropa sogar noch im Bereich von 2,5 Prozent liegen. Langfristig dürfte unsere Weltgegend also positiv herausragen – hier erwarten die Experten die tiefste Teuerung.
  • inflation
  • konjunktur
Artikel teilen

Loading

Comment

Home Delivery
1 x pro Woche. Abonnieren Sie unseren Newsletter.

oder

Auch interessant

image

Der Schweizer Sportmarkt hält sein Umsatzniveau knapp

Im letzten Jahr gingen die Umsätze – nach zwei starken Jahren – leicht zurück. Fürs laufende Jahr ist GfK auch eher skeptisch.

image

Temu & Co drücken Schweizer Online-Handel spürbar nach unten

Dies meldet die Swiss Retail Federation. Nun müsse die Politik eingreifen, fordert der Verband.

image

Shoppingcenter sind eine sehr stabile Sache

Für den Detailhandel war 2023 bekanntlich kein berauschendes Jahr. Warenhäuser kriseln. Und viele Non-Food-Händler gingen pleite. Doch siehe da: Die Shoppingcenter melden mehr Besucher und mehr Umsatz.

image

Detailhandelsumsätze: Februar war frustrierend

Im Food-Bereich lagen die Verkäufe leicht unter dem Vorjahres-Niveau, im Non-Food-Sektor gab es nur ein Nullwachstum.

image

Heimelektronik-Markt: Durststrecke bis 2025

Die Umsätze sollten auch dieses Jahr fallen, erwartet GfK. Besonders flau ist das B2B-Geschäft mit technischen Konsumgütern.

image

Modern Casual, mittlere Preisklasse? Eine Misere.

Esprit, S. Oliver und die VF Corp senden zeitgleich düstere Signale aus.