L'Oréal: Butler-Service für die Angestellten
In Amerika testet der Kosmetik-Konzern einen Concierge-Dienst: Er soll das Büro wieder attraktiver machen als das Homeoffice.
15.11.2022Es ist ein Dauerdilemma: Wie bleibt man ein attraktiver Arbeitgeber? Wie bringt man zugleich die Spezialisten zurück aus dem Homeoffice? Zumindest teilweise?
Eine spezielle Antwort testet L'Oréal derzeit in Kalifornien – oder genauer in seiner neu eröffneten US-Zentrale in El Segundo bei Los Angeles. Es ist ein Concierge-Dienst.
Wer im Büro arbeitet, kann dabei allerlei Jobs von daheim abgeben. Für eine Beteiligung von 5 Dollar pro Stunde gehen Hilfskräfte für die Angestellten zur Reinigung, führen den Hund Gassi oder tanken das Auto.
«Kultur kommt von Menschen»
Dies melden diverse US-Medien (siehe hier, hier, hier), und es wurde vom USA-CEO des Konzerns, David Greenberg, gegenüber der «Los Angeles Times» bestätigt.
«Wir legen grossen Wert auf unsere Kultur», sagte Greenberg: «Wir glauben, dass wir deshalb 110 Jahre später immer noch führend in der Branche sind. Und Kultur kommt von Menschen. Das ist Teil des Rezepts.»
Und daher wiederum der Wunsch, mehr Face-to-Face-Begegnungen der Mitarbeiter zu fördern. Eine Bedingung für die Nutzung des Butler-Service ist denn auch, dass man mindestens für drei Tage pro Woche am Arbeitsplatz im jüngst eröffneten L'Oréal-Campus präsent ist.
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