L'Oréal: Butler-Service für die Angestellten

In Amerika testet der Kosmetik-Konzern einen Concierge-Dienst: Er soll das Büro wieder attraktiver machen als das Homeoffice.

15.11.2022
image
Arbeitsplätze bei L'Oréal in El Segundo, Californien. Das Headquarter für die West Coast wurde im August 2022 eröffnet  |  Bild: PD
Es ist ein Dauerdilemma: Wie bleibt man ein attraktiver Arbeitgeber? Wie bringt man zugleich die Spezialisten zurück aus dem Homeoffice? Zumindest teilweise?
Eine spezielle Antwort testet L'Oréal derzeit in Kalifornien – oder genauer in seiner neu eröffneten US-Zentrale in El Segundo bei Los Angeles. Es ist ein Concierge-Dienst.
Wer im Büro arbeitet, kann dabei allerlei Jobs von daheim abgeben. Für eine Beteiligung von 5 Dollar pro Stunde gehen Hilfskräfte für die Angestellten zur Reinigung, führen den Hund Gassi oder tanken das Auto.

«Kultur kommt von Menschen»

Dies melden diverse US-Medien (siehe hier, hier, hier), und es wurde vom USA-CEO des Konzerns, David Greenberg, gegenüber der «Los Angeles Times» bestätigt.
«Wir legen grossen Wert auf unsere Kultur», sagte Greenberg: «Wir glauben, dass wir deshalb 110 Jahre später immer noch führend in der Branche sind. Und Kultur kommt von Menschen. Das ist Teil des Rezepts.»
Und daher wiederum der Wunsch, mehr Face-to-Face-Begegnungen der Mitarbeiter zu fördern. Eine Bedingung für die Nutzung des Butler-Service ist denn auch, dass man mindestens für drei Tage pro Woche am Arbeitsplatz im jüngst eröffneten L'Oréal-Campus präsent ist.
Employer Branding heute:

  • industrie
  • kosmetik
  • hr
Artikel teilen

Loading

Comment

Home Delivery
1 x pro Woche. Abonnieren Sie unseren Newsletter.

oder

Auch interessant

image

Unilever streicht deutlich weniger Jobs als befürchtet

Im Sommer plante der Konsumgüter-Gigant noch den Abbau von 3'200 Stellen. Nun dürften noch halb so viele Jobs betroffen sein.

image

Das Pflanzen-Steak darf Steak genannt werden

Und Veggie-Wurst ist Wurst: Das oberste Gericht der Europäischen Union wandte sich gegen die Fleisch- und Milch-Lobby. Ein Entscheid, der auch fürs Marketing in der Schweiz bedeutsam ist.

image

Cedric El-Idrissi: Von Coca-Cola zu Kägi

Der ehemalige Spitzensportler aus dem Seeland übernimmt die Leitung des Waffel- und Biscuit-Spezialisten aus dem Toggenburg.

image

Nespresso kann man auch aufs Brot streichen

In den USA bringt der Kaffeekapsel-Hersteller jetzt Honig und Sirup auf den Markt: Imagebildung durch Markenerweiterung.

image

Hero greift in Grossbritannien zu

Die Lenzburger übernehmen Delicously Ella – und wollen der jungen britischen Marke ins globale Geschäft verhelfen.

image

Die Firma Zweifel emanzipiert sich von der Kartoffel

Aus «Zweifel Pomy-Chips» wird «Zweifel Chips & Snacks AG». Denn Zweifel ist auch süss und für vielfältige Snacks zu haben.