Nestlés und Barry Callebauts Bemühungen um Regenwald-Schutz kommen gut an
Die beiden Schweizer Schokoladengiganten werden weltweit als Unternehmen wahrgenommen, die viel gegen die Entwaldung tun.
24.11.2023Das britische Analyseunternehmen Permutable AI hat Konzerne bezüglich deren «wahrgenommenen Auswirkungen» auf die Zerstörung von Regenwäldern untersucht. In dem Ranking erhalten die beiden Schweizer Schokoladenriesen Nestlé und Barry Callebaut die Podestplätze 1 beziehungsweise 3. Auf Platz 2 rangiert der britische Konsumgütermulti Unilever.
Die Rankings von Permutable AI basieren laut eigenen Angeaben auf einer umfassenden Stimmungsanalyse der Nachrichtenlage. Ziel sei «eine objektive Bewertung der wahrgenommenen Auswirkungen von Unternehmen auf die Entwaldung». Diese soll Stakeholdern «wertvolle Einblicke in die unternehmerische Verantwortung im Bereich des Umweltschutzes» bieten.
Ranking: Schweiz top, Brasilien flop
Quelle: AI Permutable Deforestation Impact Ranking
Es geht also mehr um Wahrnehmung als um die realen Aktivitäten der Konzerne in Sachen Regenwaldschutz. Doch geht Permutable AI davon aus, dass die öffentliche Wahrnehmung nicht grundlos so ist, wie sie ist. Entsprechend schneiden Unternehmen im Ranking der Analysten schlecht ab, die in der öffentlichen Kritik stehen – weil sie an der Abholzung beteiligt sein sollen, viel Kautschuk konsumieren, der häufig in abgeholzten Gebieten angebaut wird, oder etwa Kredite an Unternehmen vergeben, die mit der Abholzung in Verbindung stehen. Die Namen dazu: JBS, ein brasilianischer Fleischmulti; die Investmentgesellschaft Blackrock; der Pneuhersteller Michelin; sowie die Banken BNP Paribas, HSBC und Deutsche Bank.
Die genannten Unternehmen landen auch auf den letzten Plätzen, weil es ihnen «an Transparenz und Rechenschaftspflicht in Bezug auf die Abholzung» mangle, so Permutable AI. «Die Veröffentlichung dieser Rankings unterstreicht die Bedeutung von Umweltaspekten bei der Bewertung von Unternehmenspraktiken», wird Wilson Chan, CEO von Permutable AI, dazu zitiert. «Wir glauben, dass Transparenz und Bewusstsein positive Veränderungen bewirken können, und wir ermutigen die Unternehmen, ihre Nachhaltigkeitsbemühungen zu überdenken und zu verbessern.»
Hattip: «Food and Drink Business»
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