Procter & Gamble schraubt Umsatz-Erwartungen hinauf

Der Markenartikel-Riese konnte auch im letzten Quartal die höheren Einkaufspreise recht gut weitergeben.

20.01.2023
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Sehr solide: Hauptsitz von Procter & Gamble in Cincinnati  |  PD
Der Umsatz und die Verkäufe von Procter & Gamble sind im letzten Quartal leicht gesunken. Bei der Körperpflege wie auch bei den Haushaltsmitteln war der Trend negativ. Am besten schnitt noch der Bereich Healthcare ab: Hier konnten die Verkaufszahlen im Vergleich zum Vorjahresquartal knapp gehalten werden.
Konzernweit jedoch reduzierten sich die Volumina um 6 Prozent; die Umsätze sanken um rund 1 Prozent auf knapp 21 Milliarden Dollar.

Zuversichtlich

Das heisst: Procter & Gamble konnte die Preise im Quartal per Ende Dezember 2022 weiter hinauf setzen und die Teuerung weitergeben. Der Konzern erhöhte die Preise um 10 Prozent (konzernweit, durchschnittlich). Im Bereich Beauty betrug das Plus 9 Prozent (u.a. Olay, Old Spice), beim Grooming 11 Prozent (u.a. Braun, Gillette), im Health Care um 5 Prozent (u.a. Vicks, Clearblue, Pepto-Bismol), im Home-Care-Bereich um 13 Prozent (u.a. Tide, Swiffer) und in den Bereichen Baby, Feminine und Family Care um 8 Prozent (u.a. Pampers, Always, Tampax).
P&G ist der erste Konsumgüter-Riese, der die aktuellen Quartalszahlen vermeldet. Er setzt offenbar den Trend fort, den er – und verwandte Konzerne wie Unilever und Nestlé – im Vorquartal hinlegen konnten: Es gelingt, die Preise zu erhöhen. Und insgesamt zeigt man sich für die weitere Entwicklung recht zuversichtlich.
Für das gesamte Geschäftsjahr 2022/23 (per Ende Juni) hob das P&G-Management die Umsatzprognose an: Es erwartet nun insgesamt ein organisches Wachstum zwischen vier und fünf Prozent. Zuvor hatte der FMCG-Riese mit seinen Marken wie Pampers oder Pantene einen Zuwachs von drei bis fünf Prozent prognostiziert.
Zum Quartalsergebnis 2 | 2022/23

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