Unilever steckt Millionen in Forschung für Palmöl-Ersatz

Der britische Konzern unterstützt ein Projekt, das Ersatz für Palmöl finden soll. Rohmaterial wäre Zucker.

7.07.2022
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Die Forschung von Genomatica in San Diego (USA) wird von Unilever mitfinanziert | Bild: PD/Unilever
Fast jedes Produkt für die Haar- und Körperpflege enthält 1,3-Butylenglykol. Bisher wird das Lösungsmittel für die industrielle Produktion von Waschsubstanzen hauptsächlich aus Palmöl gewonnen.
Das Unternehmen Genomatica aus San Diego setzt nun auf eine neue biotechnologische Methode, um die Glykol-Variante auf der Basis von Zucker zu züchten. In die Entwicklung des Palmöl-Ersatzes stecken Unilever und Genomatica nun 120 Millionen Dollar.
Es sei, so Unilever, die bisher grösste Investition des Konzerns in die Suche nach einem Ersatz für Butylenglykol aus Palmöl und anderen Pflanzen. Damit solle eine nachhaltige Alternative zum umstrittenten Einsatz von Palmöl gefunden und zu den bisherigen Lieferketten gefunden werden.

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Richard Slater, Chef R&D bei Unilever. | Bild: PD/Unilever
«Wir werden Wissenschaft und Natur zusammenbringen, um sicherzustellen, dass sich unsere Kunden nicht zwischen der Nachhaltigkeit und der Effizienz von Produkten entscheiden müssen», kommentiert Unilever-Entwicklungschef Richard Slater die Zusammenarbeit.
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