Vetropack investiert 400 Millionen in neues Werk in Italien

Die neue Glasfabrik in der nähe von Mailand soll im zweiten Quartal 2023 starten.

21.11.2022
image
Visualisierung des Werks in in Boffalora sopra Ticino | Bild: PD Vetropack
Der Bülacher Glashersteller Vetropack zieht in Italien um. Der bisherige Standort in Trezzano sul Naviglio genüge «den ambitionierten Zielen Vetropacks in puncto Qualität und Nachhaltigkeit langfristig» nicht mehr; daher wird gegenwärtig ein neues Werk im rund 25 Kilometern entfernten Boffalora sopra Ticino bei Mailand errichtet.
Den 300 bisherigen Mitarbeitern habe Vetropack ein «Transferangebot» unterbreitet.
«Der italienische Markt ist für uns von grosser Bedeutung und spielt mit seinen vielen Weltmarken in unserer Strategie eine zentrale Rolle», wird Johann Reiter, CEO der Vetropack Holding, in einer Medienmitteilung zitiert.
Das neue Werk entsteht auf dem Gelände einer ehemaligen Papierfabrik mit einer Fläche von 347'000 Quadratmetern, wovon 170'000 Quadratmeter für die eigentlichen Produktionsanlagen vorgesehen sind. Zwei neue Schmelzwannen sollen die bisherige Herstellungskapazität um 70 Prozent erhöhen.

Steigende Nachfrage nach kleineren Chargen

Die Infrastruktur sei vollständig auf Kapazitätserweiterungen ausgelegt, «da Vetropack mittelfristig von einer positiven Marktentwicklung in Italien und darüber hinaus ausgeht», wie das Unternehmen schreibt.
Die am neuen Standort eingesetzten Technologien würden «eine flexiblere und individuellere sowie ressourceneffizientere Produktion ermöglichen».
Ziel sei es, «die steigende Nachfrage nach hochwertigen Verpackungen auch in kleineren Umfängen – sogenannte semi-specials – besser (zu) bedienen», so Christoph Burgermeister, Projektleiter bei Vetropack. Gleichzeitig sei der Standort auf eine deutlich nachhaltigere Produktion ausgerichtet.
  • industrie
  • verpackung
  • getränke
Artikel teilen

Loading

Comment

Home Delivery
1 x pro Woche. Abonnieren Sie unseren Newsletter.

oder

Auch interessant

image

Hero greift in Grossbritannien zu

Die Lenzburger übernehmen Delicously Ella – und wollen der jungen britischen Marke ins globale Geschäft verhelfen.

image

Die Firma Zweifel emanzipiert sich von der Kartoffel

Aus «Zweifel Pomy-Chips» wird «Zweifel Chips & Snacks AG». Denn Zweifel ist auch süss und für vielfältige Snacks zu haben.

image

Orior: Sacha D. Gerber wird Finanzchef

Der ehemalige Emmi- und Calida-CFO löst im Januar Andreas Lindner ab.

image

Emmi: Stagnierender Umsatz, höhere Rendite

Insgesamt konnte der Milchverarbeiter im ersten Halbjahr mehr Produkte verkaufen.

image

Schluss mit der Tierquälerei: Zulassung für kultivierte Foie Gras in der Schweiz beantragt

Ein französisches Unternehmen will seine Entenleber-Pastete in ganz Europa und den USA ausrollen.

image

Passugger holt Jungunternehmer in Geschäftsleitung

Der 29-jährige Thomas Schreiber aus Chur ist regional verwurzelt – und soll zugleich zukunftsorientierte Denkweisen einbringen.