Zu flach: Mammut schliesst Geschäft in Hamburg
Das Schweizer Unternehmen betont dabei seine Position als Bergsport-Ausrüster.
12.08.2022«Get out»: Mammut-Store am Grossen Burstah in Hamburg.Das Outdoor-Unternehmen Mammut hat seinen Standort in Hamburg geschlossen – nach knapp zehn Jahren in der Hansestadt. Dies meldet das «Hamburger Abendblatt».
Interessant dabei die Erklärung, welche der Aargauer Ausrüster dazu abgab: «Mammut wird sich künftig für die eigenen Stores vermehrt auf die Standorte näher an den Bergen sowie einzelne zusätzliche städtische Standorte in Bergnähe konzentrieren», so ein Sprecher gegenüber dem «Abendblatt».
Berlin, Frankfurt, Dortmund
Das Geschäft am Grossen Burstah in der Innenstadt umfasste 300 Quadratmeter. Nach der Schliessung bleiben noch 13 Stores in Deutschland, die teils auch im Franchise-Betrieb geführt werden –, darunter Geschäfte in Berlin, Frankfurt und Dortmund.
Die Outdoor-Firma Mammut mit Sitz in Seon war im Frühjahr 2021 vom Mischkonzern Conzzeta an die britische Investmentfirma Telemos Capital verkauft worden; diese wiederum untersteht Philippe Jacobs aus der gleichnamigen Kaffee-Dynastie.
In der Folge wurde das Management weitestgehend ausgetauscht. Im Mai übernahm der frühere Hugo-Boss-COO Heiko Schäfer die Firmenleitung, im Juni folgte Paul Cosgrove als Produkte-Chef; der Brite arbeitete zuvor als Global Product Director für den schwedischen Outdoor-Ausrüster Haglöfs.
Artikel teilen
Loading
Comment
Home Delivery
Auch interessant
Nestlé bekommt neuen Europa-Chef
Der CEO der Zone Europa, Marco Settembri, geht in Pension. Sein Nachfolger wird Guillaume Le Cunff, aktuell CEO von Nespresso.
Migros-Start-up Yuno: Tod in Raten
Das Mietportal für elektronische Devices ist laut MGB offiziell nicht eingestellt. Es schläft nur.
Emmi übernimmt Molkerei in Brasilien – von Coca-Cola
Die brasilianische Tochtergesellschaft der Emmi-Gruppe bekam die Mehrheitsbeteiligung an Verde Campo zu einem nicht genannten Preis.
Trotz Hitzesommer nur mässig Lust auf Glacé
Rund 57 Millionen Liter industriell hergestelltes Speiseeis wurden 2023 hierzulande konsumiert. Ein Minus von 3 Prozent gegenüber dem Vorjahr.
Der Schweizer Sportmarkt hält sein Umsatzniveau knapp
Im letzten Jahr gingen die Umsätze – nach zwei starken Jahren – leicht zurück. Fürs laufende Jahr ist GfK auch eher skeptisch.
Temu & Co drücken Schweizer Online-Handel spürbar nach unten
Dies meldet die Swiss Retail Federation. Nun müsse die Politik eingreifen, fordert der Verband.