Freitag kündigt Integral-Recykling-Rucksack an

Der Zürcher Taschenhersteller findet: Die Teil-Wiederverwertbarkeit ist ein Problem, das man grundsätzlich angehen muss.

15.03.2023
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Beta heisst: Noch sieht man es nicht so genau  |  Bild: Elias Bötticher
Freitag: Das sind die Velokurier- und DJ-Taschen, die in den 1990ern hip wurden – auch weil sie ein Inbegriff des Recykling waren. Aber heute für alle Mode- und Konsumgüter-Unternehmen ein selbstverständlicher Teil der Imagebildung ist, genügt dem Zürcher Acccessoire-Hersteller im Jahr 2023 nicht mehr: «Upcycling, einmaliges Recycling oder Reparatur sind für ein ganzheitliches Handeln nicht mehr genug», so eine neue Mitteilung zu einem neuen Projekt.
Angekündigt wird daher ein Rucksack, der aus einem einzigen rezyklierbaren Material besteht – Gurten, Schnallen, Gewebe, Reissverschluss, alles. Denn wenn bei einem Produkt jeweils einige Materialien wiederverwertbar sind, aber andere nicht, so behindert das am Ende den Kreislauf.

Design Week Mailand

«Freitag ist überzeugt, dass dieses Dilemma einfacher lösbar wird, wenn Produkte aus nur einem einzigen rezyklierbaren Material gefertigt werden und damit am Ende des Lebenszyklus komplett und ohne aufwendiges Auseinandernehmen wieder zurück in den Kreislauf gelangen können.»
Das entsprechende Produkt will die Firma an einem besonderen Anlass präsentieren, nämlich Mitte April an der Design Week 2023 in Mailand. Und dort mit einer Installation namens «Always Beta. Never Waste» in den Magazzini Raccordati beim Bahnhof Milano Centrale.
  • Die Firma, in die Zalando, Inditex und Patagonia gemeinsam Geld stecken: Womöglich hat die Circ eine Lösung fürs getrennte Recykling von Polyester und Baumwolle.

  • esg
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  • bekleidung
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