Logistik: Planzer schnappt sich die Quickmail-Gruppe

Noch ist offen, was dies für die – zuletzt sehr bedrohten – Quickmail-Verträger-Stellen bedeutet.

1.02.2024
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Bild: PD Planzer.
Der staatliche Regiebetrieb durfte nicht, jetzt springt das Familienunternehmen ein: Planzer übernimmt Quickpac und Quickmail. Quickpac sei mit seinem Fokus auf eher kleinere Pakete, auf moderne IT-Applikationen und mit seiner Elektroauto-Flotte eine hervorragende Ergänzung für den Service «Planzer Paket», so die Mitteilung der Unternehmen. Umgekehrt könnten die Quickpac-Kunden neu von der landesweiten Paketlogistik von Planzer profitieren.
Mit dem Zustell-Unternehmen Quickmail wiederum erweitert Planzer seine Palette: Man sorge dafür, dass bei der Verteilung von adressierten und unadressierten Sendungen im teilliberalisierten Briefmarkt «nach wie vor eine Alternative zu staatlichen Strukturen existiert», so die Mitteilung. Planzer will Quickmail als Marke und eigenständige Organisation weiterführen.
Ende letzten Jahres wollte die Post die Quickmail-Gruppe übernehmen. Die Wettbewerbskommission untersagte den Deal dann aber.
Der Logistiker Planzer, gegründet 1936, beschäftigt heute rund 5900 Mitarbeitende. Die Quickmail Holding besteht aus den Kernunternehmen Quickmail AG und Quickpac AG. Die beiden Unternehmen beschäftigen rund 4000 Mitarbeitende.
Quickmail wurde 2009 gegründet und stellt adressierte und unadressierte Mailings, Kataloge und Zeitschriften zu. Im Juni 2019 wurde das Produktangebot durch die Lancierung von Quickpac um die Paketzustellung erweitert.

  • logistik
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