In Ihrer Post: Bücher, Handys und – Gesundheit!

Gesundheitsberatung am Postschalter? Nicht ganz, doch bietet die Krankenversicherung Sympany in 8 Postfilialen bald Beratungen an.

5.07.2022
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Vielleicht ist auch hier bald Sympany drin? Postfiliale Freiburg 2. | Bild: PD
Wer auf die Post geht, erhält in Zukunft nicht nur in postalischen, sondern auch in Gesundheitsfragen Beistand. An den Standorten Baden, Biel, Dietikon, Frauenfeld, Genf, Lausanne, Winterthur und Zug erhalten Sympany-Kunden demnächst Infos zu Policen, Versicherungsmodellen und Prävention.
In weiteren 90 Filialen werden Postkunden am Schalter Beratungstermine für die Krankenkasse verabreden können. Auf die Pöstler hinter dem Schalter kommt also neben dem Verkauf von allerlei Artikeln wie Briefmarken, Handys oder Trauerkarten eine neue Aufgabe zu.

Weitere Partner gesucht

Sympany soll erst der Anfang sein: «Die Post will ihre Filialen in Zukunft für weitere Unternehmen und Behörden öffnen und langfristig zu regionalen Dienstleistungszentren mit Partnern umgestalten, wo trotz digitalem Zeitalter die physische Beratung der Kundinnen und Kunden im Vordergrund steht», teilt das Unternehmen mit, das dem Bund gehört.

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«Ganz im Sinne des Service public»: Post-Konzernleiter Roberto Cirillo.

Die Öffnung ist laut Post-Konzernchef Roberto Cirillo «ganz im Sinne des Service public». Im digitalem Zeitalter solle in den Filialen die physische Beratung der Kundinnen und Kunden weiter im Vordergrund stehen.
Widerspruch meldet allerdings die Stiftung für Konsumentenschutz an. Laut Geschäftsführerin Sara Stalder droht hier die Gefahr, dass die Kassen nun auf diesem Wege fortfahren mit dem teuren gegenseitigen Abwerben von «guten» Kunden. Ausserdem dürfe es auf keinen Fall passieren, dass die Kassen via Post an Daten gelangten.

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