Bei Weleda soll eine prominente Managerin neuen Schwung bringen

Der Baselbieter Natur-Kosmetikhersteller holt die ehemalige Douglas-Chefin Tina Müller als CEO. Nach einem schweren Jahr mit soll sie das Unternehmen nachhaltig stärken.

28.08.2023
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Wechselt vom Parfümhändler Douglas zu Weleda | Bild: PD
Tina Müller wechselt von der Geschäfsleitung der deutschen Parfümeriekette Douglas zum antroposophisch inspirierten Kosmetikhersteller Weleda. Ihre Aufgabe: «Wirtschaftlichen Erfolg aus einer ganzheitlichen, nachhaltigen Kultur zu generieren», zitiert das Unternehmen mit Hauptsitz in Arlesheim (BL) seinen Verwaltungsratspräsidenten Thomas Jorberg.
Müller leitete Douglas zwischen 2017 bis 2022 als CEO. Dort habe sie «die umfassende Transformation des Unternehmens zu Europas grösstem Beauty-Retailer initiiert und erfolgreich umgesetzt». Danach wechselte sie in den Aufsichtsrat des Düsseldorfer Unternehmens. Zuvor war sie bei verschiedenen Playern der Branche tätig, unter anderem bei L'Oréal, Wella und Henkel.
«Mein natürlicher nächster Schritt führt mich als CEO zur Weleda AG in die Schweiz», schreibt Müller auf ihrem LinkedIn-Profil. Der neue Job sei «eine wunderbare Aufgabe, die es mir ermöglicht, meine Branchenkompetenz und Führungserfahrung in dem Feld einzubringen, das zukunftsweisend ist».
Müller tritt die Stelle im Oktober 2023 an und wird sich dort gleich um happige Probleme kümmern müssen. Der Markt für (teure) Naturkosmetik und -heilmittel ist im letzten Jahr eingebrochen, der Umsatz von Weleda sank um 10 Prozent.
Ganz besonders traf es den französischen Markt, der vom Produktionsstandort in Hüningen bei Basel beliefert wurde. Im Dezember 2022 beschloss das Unternehmen, die Fabrik zu schliessen.
Weledas Probleme

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