Wo sich die Menschen einschränken, wenn die Krise kommt
Dem Freizeit- und dem Modebereich droht am ehesten eine neue Flaute, falls sich die Wirtschaftslage oder die Inflation verschlechtert.
28.11.2022Im Oktober gaben vier von zehn Konsumenten in Europa weniger aus für Modeartikel und Schuhe als im Jahr zuvor. Dies besagt eine paneuropäische Erhebung der Investmentbank Morgan Stanley, die Anfang November durchgeführt wurde.
Etwa ein Drittel der repräsentativ Befragten hielt sich bei Lebensmitteln beziehungsweise beim Kochen zuhause mehr zurück; und ein gutes Viertel sparte bei den alkoholischen Getränken.
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Die Bekleidung und die Schuhe bilden offenbar ein ideales Spar-Feld für die Kundschaft; andererseits nannten eher wenige Personen die Möbel und Einrichtungsgegenstände als Güter, um zu sparen (25 Prozent). Dies dürfte aber auch damit zu tun haben, dass in diesem Sektor eher selten etwas erworben wird.
Interessant die Frage nach der Zukunft: Wo würden sich die Leute einschränken, wenn die Krise dazu zwingen würde, den Gürtel enger zu schnallen?
Hier steht der ganze Freizeit-Sektor fast geschlossen zuoberst – beginnend bei Gastronomie, Auslandsreisen und Veranstaltungsbesuchen. Derweil geben nochmals knapp 40 Prozent an, sie würden sich bei der Bekleidung einschränken, während nur etwa ein Viertel bei Lebensmittel und/oder alkoholischen Getränken einen Punkt setzen würde.
Mehr: Morgan Stanley, Consumer Spending Outlook | Morgan Stanley, Macro-Economic Outlook | Modaes.com.
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