220 Liter Gin im Bodensee verschwunden

Es wäre eine «giniale» Idee gewesen: Gin, gereift in den Untiefen des Bodensees. Doch nun sind die versenkten 220 Liter des Matrosengetränks weg. Vermutlich geklaut.

14.12.2022
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In der Metallkugel war der Gin. Jetzt ist beides weg | Bild: PD Ginial / Die Manufaktur
Es muss ein ernüchternder Moment gewesen sein, als die Macher von «Ginial» versuchten, das Fass mit dem Getränk aus dem Bodensee zu ziehen. Oder besser: die Kugel. Denn als diese mitsamt 220 Liter im See gereiften Wacholderschnaps auftauchen sollte, war sie nicht mehr da.
Wie der «Seeblick» (das amtliche Publikationsorgan von Romanshorn) und das Medienportal «FM1Today» berichten, hatte das Thurgauer Unternehmen «Die Manufaktur» die 800 Kilogramm schwere Metallkugel mit dem Gin Ende August im Bodensee zur Lagerung und Reifung versenkt. Als Taucher das Objekt der Begierde letzte Woche in 23 Metern Tiefe bergen wollten, war es verschwunden.
Selbst ein Aufgebot der Polizei und der Einsatz von Sonar halfen nichts mehr. Als «Supergau» beschreibt Cello Fisch von der Fishgroup, zu der die Gin-Manufaktur aus Romanshorn gehört, die Lage.
«Es ist anzunehmen, das der Gin aus dem Bodensee geklaut wurde», schreibt das Unternehmen an jene Kunden, die den Tiefen-Gin bereits vorbestellt hatten. Denn in der Tat: Das Runde Fass mit dem Gewicht einer Tonne hätte unmöglich von selber in die Ferne rollen können. Und auf der anderen Seite wäre die Sache doch zu komplex, als dass einfach ein paar Lausbuben hier einen Streich spielen könnten.
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