Auch Aryzta bei Preiserhöhungen am Ende der Fahnenstange
Der Backwaren-Konzern konnte den Umsatz im letzten Quartal nochmals deutlich steigern. Aber nicht so sehr die verkaufte Menge.
27.11.2023Noch können die Preissteigerungen weitergegegeben werden, aber die Kunden halten sich mehr und mehr bei den eingekauften Mengen zurück: Dieses Muster zeigte sich in den jüngsten Quartalszahlen vieler Lebensmittel-Konzerne. Und auch bei Aryzta scheint es auf.
Der TK-Backwaren-Konzern aus Schlieren steigerte seinen Umsatz im letzten Quartal um 6,4 Prozent auf knapp 540 Millionen Franken. Dieser Zuwachs war vor allem Preissteigerungen zu verdanken: Im betrachteten Zeitraum (August bis Oktober) lagen die erzielten Preise um 7,1 Prozent höher als gleichen Vorjahresquartal. Die abgesetzte Menge stieg lediglich um 0,5 Prozent – nachdem sie in den Vorquartalen noch deutlicher zugelegt hatte.
Die Entwicklung blieb damit auch leicht unter den Erwartungen der Finanz-Analysten.
Die Entwicklung war in Europa (+6,4 Prozent) und im Rest der Welt (+7,0 Prozent) recht ähnlich. «Europa entwickelte sich stark, angeführt von guten Mengenentwicklungen in Deutschland, Frankreich und Polen», so der Kommentar der Verwaltungsrates zur Entwicklung im Heim-Kontinent: «Die Leistung der europäischen Absatzkanäle entsprach jener der Vorquartale.»
Der Trend soll halten
In einem Statement äusserte CEO und Präsident Urs Jordi die Erwartung, dass die Margen im weiteren Jahresverlauf weiter steigen werden – «unterstützt durch Effizienz und strikte Kostendisziplin. Wir sehen keine signifikante kurzfristige Änderung der Trends für den Rest dieses Geschäftsjahres trotz des deutlich gestiegenen Drucks auf die Lebenshaltungskosten der Konsumenten.»
Aryzta sei auf dem richtigen Weg, um die mittelfristigen Ziele zu erreichen, «indem wir uns aufs organische Wachstum, auf die Optimierung der Operations, auf die Generierung von Liquidität und auf den Abbau der gesamten Nettoverschuldung konzentrieren.»
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