Barry Callebaut konnte Kostendruck gut weiterreichen

Der weltgrösste Schokoladekonzern steigerte den Gewinn pro Tonne in den vergangenen Monaten um 13 Prozent.

5.04.2023
image
Kakaotransport durch Barry-Callebaut in Westafrika   |   Bild: PD
Barry Callebaut verkaufte im ersten Halbjahr des laufenden Geschäftsjahres 1,13 Millionen Tonnen Kakaoprodukte. Das bedeutet gegenüber dem gleichen Vorjahreszeitraum einen Rückgang um 2,9 Prozent.
Der Rückgang des Volumens wiederum erklärt sich mit Anlaufschwierigkeiten nach dem Hygienevorfall, den letztes Jahr im grössten Barry-Callebaut-Werk in Wieze, Belgien, stattfand. In den letzten drei Monaten war der Wert bloss noch 0.5 Prozent unter Vorjahr gelegen.
Im Hintergrund steht ein ziemlich unveränderter weltweiter Kakao-Konsum (-0,1 Prozent).
Der Umsatz des ersten Halbjahres von Barry Callebaut (per Ende Februar 2023) stieg indessen in Lokalwährungen um knapp 8 Prozent und in Franken um 3,7 Prozent auf 4,180 Milliarden Franken. «Der Anstieg wurde angetrieben durch höherer Rohstoffpreise und das inflationäre Umfeld», so die Erklärung in der Medienmitteilung.
Mit anderen Worten: Der Zürcher Konzern konnte den inflationären Druck recht gut weitergeben. Der operative Gewinn pro Tonne stieg von 273 Franken im Vorjahr auf 308 Franken im ersten Halbjahr des Geschäftsjahrs 2022/23.
Entsprechend stieg der Konzern-Bruttogewinn um 9,5 Prozent auf 664 Millionen Franken und der Ebit ebenfalls um 9,5 Prozent auf 348 Millionen Franken. Das Barry-Callebaut-Management erklärt dies mit einem Effekt beim Produktmix und positiven Beiträgen des Kakao-Geschäfts.
  • glacé & schokolade
  • barry callebaut
  • food
  • industrie
Artikel teilen

Loading

Comment

Home Delivery
1 x pro Woche. Abonnieren Sie unseren Newsletter.

oder

Auch interessant

image

And the Winner is ... alkoholfreies Bier aus Uster

Die vierte Ausgabe des Swiss Beer Award prämierte 165 Biere. Darunter exotische Gebräue wie Sauerbier oder Pflanzenbier – und trendige ohne Promille.

image

Nestlé bekommt neuen Europa-Chef

Der CEO der Zone Europa, Marco Settembri, geht in Pension. Sein Nachfolger wird Guillaume Le Cunff, aktuell CEO von Nespresso.

image

Zwei Preisvergleiche, unterschiedliche Resultate

Zeitschriften und TV-Sendungen im Dienste der Konsumenten lieben Preisvergleiche. Nicht immer kommen sie zum gleichen Resultat – und Coop ist nicht immer am teuersten.

image

Amtlich bestätigt: Schweizer Wein ist immer beliebter

Das Bundesamt für Landwirtschaft gab heute die neusten Zahlen zum Weinkonsum bekannt – und die sind durchaus süffig für die heimische Produktion.

image

Emmi übernimmt Molkerei in Brasilien – von Coca-Cola

Die brasilianische Tochtergesellschaft der Emmi-Gruppe bekam die Mehrheitsbeteiligung an Verde Campo zu einem nicht genannten Preis.

image

Trotz Hitzesommer nur mässig Lust auf Glacé

Rund 57 Millionen Liter industriell hergestelltes Speiseeis wurden 2023 hierzulande konsumiert. Ein Minus von 3 Prozent gegenüber dem Vorjahr.