Bericht: Juso-Politiker will Cervelat als Marke schützen

Laut einem Medienbericht hat der Jungsozialist Lukas Paul Spichiger die Begriffe «Cervelat» und «Cervelas» als Marken zur Registrierung angemeldet.

20.10.2022
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Bild von: Leon Kohle on Unsplash
Wie die «Handelszeitung» heute berichtet, hat der Juso-Jungpolitiker Lukas Paul Spichiger aus Biberist (SO) am 1. Oktober die Begriffe «Cervelat» und «Cervelas» beim Schweizer Markenregister angemeldet. Die Registrierung sieht «Waren und Dienstleistungen» nicht nur im Fleischsektor («Fleisch, Fisch, Geflügel und Wild») vor, sondern auch im Bereich «Papier und Pappe (Karton); Druckereierzeugnisse; Buchbinderartikel; Fotografien; Schreibwaren und Büroartikel». Die Anmeldung befindet sich im Status «hängig», was
Wozu Spichiger die Wurstbezeichnungen als Marke registrieren will, ist unklar. Auf die Fragen der Zeitung hat der Jungpolitiker bisher nicht geantwortet. Im Bericht hält Ruedi Hadorn, Direktor des Schweizer Fleisch-Fachverbands (SFF), fest: «Wir gehen aktuell davon aus, dass man das so nicht als Marke schützen lassen kann.» Der Begriff «Cervelat» sei Allgemeingut.

Regionale Bekannheit wegen Petition

Bisher war der 20-jährige Spichiger der Öffentlichkeit insbesondere mit seinem Einsatz für eine Gedenkstätte in Basel aufgefallen, die einem Primarschüler gelten sollte, der 2019 von einer psychisch ermordet worden war, sowie weiteren «tragisch verunglückten Menschen». Mit Petitionen gelang es ihm im April, die Basler Regierung dazu zu bringen, einen Hain im Eingangsbereich des Wolfgottesackers im Andenken an das ermordete Kind pflanzen zu lassen.
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