Beyond Meat steckt laut Analysten im «Überlebensmodus»

Der US-Hersteller von Fleischersatz senkt die Umsatzerwartungen für 2023 erneut und kündigt die Entlassung von acht Prozent seiner Belegschaft an.

15.11.2023
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«Garden Steak Tacos» von Beyond Meat | Bild: PD
Der US-Hersteller von Fleischersatzprodukten Beyond Meat senkt erneut die Erwartungen an das Geschäftsjahr 2023. Statt wie zuletzt im Sommer angekündigt 360 bis 380 Millionen Dollar, peilt das Unternehmen nach einem schlechten dritten Quartal nur noch einen Jahresumsatz in der Höhe von 330 bis 340 Millionen Dollar an.
Zwischen Juli und September verdiente die Branchenpionierin mit 75 Millionen Dollar zehn Prozent weniger als im dritten Quartal des letzten Jahres. Die Quartalszahlen sanken damit bereits zum sechsten Mal in Folge.
In einer Analyse des Unternehmens spricht die US-Investmentbank TD Cowen von einem «Überlebensmodus» (survival mode), in dem sich Beyond Meat befinde, schreibt das Branchenmedium «Retail Dive». Der negative Cashflow und die sich verschlechternden Trends im US-Geschäft würden darauf hin deuten, dass bei Beyond ein «Going Concern»-Risiko besteht.
Aufgrund der schlechten Geschäftslage hat der kalifornische Lebensmittelproduzent angekündigt, jeden fünften Angestellten ausserhalb der Produktion zu entlassen – das wäre insgesamt einer von zwölf Mitarbeitern. Auch eine Verkleinerung des Sortiments oder einen Rückzug vom chinesischen Markt werde erwogen.
Am schwierigsten gestaltet sich die Marktlage in den USA, wo sich die Konsumenten generell zurückhalten, wie Beyond-CEO Ethan Brown in einem Gespräch mit Analysten erklärte. In der Heimat von Beyond Meat stellen sich zudem immer mehr Menschen die Frage, wie gesund die hoch verarbeiteten und mit Zusatzstoffen versehenen Veganprodukte tatsächlich sind. Mit Blick auf das Jahr 2024 plane Beyond Meat deshalb zusätzliche Zertifizierungen und Partnerschaften mit Drittanbietern, die die gesundheitlichen Vorteile seiner Produkte unterstreichen sollen, liess Brown gegenüber Investoren verlauten.
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