Coca-Cola HBC konnte seinen Mengenabsatz nochmals steigern

In der Schweiz sanken die verkauften Getränke-Mengen im letzten Quartal allerdings leicht.

31.10.2023
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Produktion von Coca-Cola Zero in Dietlikon  |  Bild: PD
Der Getränkekonzern Coca-Cola HBC meldet fürs vergangene Quartal ein solides Wachstum: Die Umsätze stiegen um mehr als 15 Prozent – übers ganze laufende Jahr legten sie um 17 Prozent zu (organische Umsätze). Im Gegensatz zu anderen Lebensmittel-Produzenten stiegen dabei auch die abgesetzten Mengen: Das verkaufte Volumen kletterte in den Monaten Juli bis September um 2,2 Prozent nach oben.
Bei den Sprudelgetränken betrug das Wachstum dabei 1,5 Prozent, während das Management um CEO Zoran Bogdanovic bei den Energy Drinks (+25 Prozent) und Kaffee-Getränken (+33 Prozent) sogar drastische Zuwächse vermelden kann.
Coca-Cola HBC mit Sitz im Kanton Zug produziert erstens Marken wie Sprite und Coca-Cola in Lizenz der Coca Cola Company, ferner andere Markenprodukte wie Valser-Wasser und Monster oder das Costa-Coffee-Sortiment.

Einnahmen pro Kiste

Klar wird, dass der Abfüllkonzern die Preise steigern konnte: Die erzielten Einnahmen pro Getränkekiste (Unit Case) lagen um knapp 13 Prozent höher als im gleichen Vorjahreszeitraum. Am Ende meldet die Gesellschaft allerdings nur ein Umsatzwachsstum um 3,8 Prozent auf 2,8 Milliarden Euro; denn sinkende Währungen insbesondere in den Schwellenländern schwächten das Resultat wieder ab.
Coca-Cola HBC: Resultate Q3
In der Schweiz seien die abgesetzten Getränkemengen um einige Prozentpunkte gesunken («low single digits»), insbesondere bei den Sprudelwassern, so die Mitteilung aus Steinhausen. Doch auch hierzulande legten die Energy Drinks von Coca-Cola HBC drastisch zu, die verkauften Volumina lagen um satte 50 Prozent höher als im gleichen Quartal 2022. Bei den stillen Wassern habe es in der Schweiz ein «moderates Wachstum» gegeben. Und bei den Fertigtees sanken die Absätze deutlich («double-digits»).
Fürs Gesamtjahr erwartet das Management von Coca-Cola HBC ein Einnahmenwachstum im Bereich von 15 Prozent (organische Umsatzentwicklung).
Coca-Cola HBC mit Sitz in Steinhausen (ZG) ist in rund 30 Staaten aktiv – von Armenien bis Zypern – und produziert Getränke in Lizenz der Coca Cola Company, ferner weitere Markenprodukte wie Monster oder das Costa-Coffee-Sortiment.
Die Schweizer Coca-Cola-Abfüllerei befindet sich in Dietlikon. Dem Unternehmen gehört ferner die Valser-Quelle mit den entsprechenden Marken. Es ist zu knapp einem Viertel in Besitz des Coca-Cola-Konzerns; ein weiteres Viertel gehört griechischen Familien (denn Coca-Cola HBC entstand 2000 aus einer Fusion, an der die Hellenic Bottling Company beteiligt war); der Rest ist in Streubesitz.

Ein Unit Case entspricht bei Getränken 5.678 Litern beziehungsweise 24 Portionen. Bei Backwaren ist ein Unit Case gleich einem Kilo. Bei Kaffee entspricht ein Unit Case einem halben Kilo oder 5.678 Litern.

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