Coca-Cola HBC konnte Preise gut erhöhen

In der Schweiz steigerte der Coke-, Fanta- und Valser-Konzern die verkaufte Menge im ersten Quartal um über 10 Prozent.

3.05.2023
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Mit Kohlensäure, ohne Kohlensäure: Big Difference – Coca-Cola-HBC-Marke Valser  |  Bild: PD
Der Getränkekonzern Coca-Cola HBC steigerte seine organischen Umsätze in den ersten drei Monaten um 16 Prozent. Konkret erzielte der international tätige Abfüller mit Sitz in Steinhausen einen Quartalsumsatz von 2,2 Milliarden Euro.
Der Price Mix habe am meisten zum Wachstum beigetragen, so die Mitteilung, «da wir entschlossen handelten, um die Kostenteuerung zu mildern.» Ein deutlicher Anstieg ergab sich bei Sprudel-, Kaffee- und Energy-Getränken, während Getränke ohne Kohlensäure tendenziell weniger verkauft wurden.
Volumenmässig stiegen die Verkäufe von 605 auf 621 Millionen Einheiten (Unit Cases). Das heisst: Pro Unit Case erzielte Coca-Cola HBC im ersten Quartal 3,54 Euro an Einnahmen. Zum Vergleich: 2022 wies das Unternehmen 3,39 Euro aus, 2021 war der Wert bei 2,97 Euro gelegen.
Ein Unit Case entspricht bei Getränken 5.678 Litern beziehungsweise 24 Portionen. Bei Backwaren ist ein Unit Case gleich einem Kilo. Bei Kaffee entspricht ein Unit Case einem halben Kilo oder 5.678 Litern.
In der Schweiz stiegen die verkauften Mengen von Coca-Cola HBC im Vergleich zum ersten Quartal 2022 um über 10 Prozent, so der Bericht weiter («grew by low-double digits»); bei den Sprudelwassern lagen die Zuwächse über 15 Prozent («high-teens growth»), während sich die Absätze bei den Stillen Wassern etwa um 5 Prozent zurückbildeten.
«Die konsequente Umsetzung unserer Strategie führte zu einem guten Start ins Jahr 2023», resümiert Zoran Bogdanovic, der CEO von Coca-Cola HBC: «Und wir erwarten, ein weiteres Jahr mit starker Leistung zu liefern. Darum sind wir nun auch sehr zuversichtlich, 2023 ein positives organisches Wachstum des Ebit zu erreichen.»
Coca-Cola HBC mit Sitz in Steinhausen ist in rund 30 Staaten aktiv – von Armenien bis Zypern – und produziert Getränke in Lizenz der Coca Cola Company, ferner weitere Markenprodukte wie Monster oder das Costa-Coffee-Sortiment.
Die Schweizer Coca-Cola-Abfüllerei befindet sich in Dietlikon. Dem Unternehmen gehört ferner die Valser-Quelle mit den entsprechenden Marken. Es ist zu knapp einem Viertel in Besitz des Coca-Cola-Konzerns; ein weiteres Viertel gehört griechischen Familien (denn Coca-Cola HBC entstand 2000 aus einer Fusion, an der die Hellenic Bottling Company beteiligt war); der Rest ist in Streubesitz.
Trotz Preiserhöhungen sei es gelungen, die Marktanteile zu erhöhen, so Bogdanovic weiter. Die Umsätze dürften im Gesamtjahr 2023 stärker als 5 bis 6 Prozent steigen – stärker also als jener Wert, den das HBC-Management bislang als Ziel nannte.
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