Cremo: Nochmals Verlust, Turnaround spätestens 2026

Der Milchverarbeiter konnte den Umsatz letztes Jahr steigern – spürte aber auch den starken Franken.

16.05.2024
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«Den positiven Spirit stärken»: CEO Ralph Perroud, VR-Präsident Georges Godel  |  PD
Der Freiburger Milchverarbeiter Cremo konnte letztes Jahr den Umsatz um 12 Millionen auf 525 Millionen Franken steigern. Auch die Bruttomarge stieg um 8 Prozent. Dennoch ergab sich erneut ein Verlust von 20 Millionen Franken.
Auf das Ergebnis drückten der Nachfragerückgang und die Konkurrenz durch importierte Billigprodukte beim Käse, ferner der starke Schweizer Franken im Exportgeschäft. Obendrein musste wegen der Schliessung des Standortes Lucens eine Wertberichtigung von 4,4 Millionen vorgenommen werden.
Das Unternehmen verfüge trotz des negativen Jahresergebnisses nach wie vor über genügend Eigenkapital, um in die Zukunft investieren zu können, teilt der Verwaltungsrat mit.
Viele Initiativen hätten bereits erste Spuren hinterlassen, insbesondere bei der Produktivität, werden jedoch erst 2025 und 2026 wirklich spürbar.
«Dieser Verlust ist natürlich zu hoch. Er fällt jedoch im Vergleich zum Vorjahr um 40 Prozent tiefer aus, berücksichtigt man den ausserordentlichen Ertrag von 11,8 Millionen Franken, der 2022 hauptsächlich aus dem Verkauf des Standortes Steffisburg resultierte», kommentiert Verwaltungsratspräsident Georges Godel die Ergebnisse. Und er sei überzeugt, dass Cremo spätestens 2026 wieder schwarze Zahlen schreiben wird.
Und CEO Ralph Perroud meint: «Die Entwicklung der Unternehmenskultur, die Verbesserung der Kommunikation wie auch die Modernisierung der Arbeitsbedingungen werden den positiven Spirit stärken und das Vertrauen der Mitarbeitenden, Kunden sowie Lieferanten festigen.»
Man werde namentlich die Optimierung und Modernisierung der Produktionsanlagen fortsetzen sowie in die Entwicklung ihrer Marken und neuer innovativer Produkte investieren.

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