Die Idee: Künftig verreisen wir ohne Kleider

Mieten statt packen: Eine Airline startet einen Kleiderverleih-Dienst. Sie liefert die Garderobe am Ankunftsort gleich ins Hotel.

13.07.2023
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Handgepäck – warum braucht es mehr? Bild: yousef alfuhigi on Unsplash von: on Unsplash
Eine neue Variante des Online-Service bietet Japan Airlines. Unter dem Namen «Any Wear, Anywhere» offeriert die Fluggesellschaft ihren Passagieren, die notwendigen Kleidungsstücke bei der Ankunft in Japan gleich ins Hotel zu liefern. Vor dem Rückflug kann man die Hosen, Blusen oder Blazer im Hotel einfach wieder abgeben.
Der Kleiderleih-Dienst soll den Menschen helfen, mit weniger Gepäck zu fliegen – was laut der Mitteilung von Japan Airlines auch ein wichtiger Beitrag zur Senkung der Treibstoff-Emissionen sein soll.
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Website von «Any Wear, Anywhere»
Konkret geht das so: Via App oder Website kann man angeben, welche Bekleidung man am Ankunftsort benötigt. Man darf beispielsweise zwischen Frühjahrs- und Sommerkollektionen oder zwischen Freizeit-Mode und Smart Casual wählen. Die Pakete mit – je nach Wahl – fünf oder sechs oder neun Kleidungsstücken kosten um die 6'000 Yen, also etwa 37 Franken.
Dies für eine Mietdauer von zwei Wochen. Am Ende gibt man die Kleider wieder ab, ungewaschen und ungebügelt.

Gegen Fashion Waste

Noch ist die Sache ein Test, über den das Management in einem Jahr – im August 2024 – Bilanz ziehen will. Offiziell geht es dabei darum, den CO2-Abdruck zu senken. Wie Japan Airlines vorrechnet, sinkt der Kohlendioxid-Output um 9 Prozent (respektive 60 Kilo), wenn man 10 Kilogramm weniger Gepäck ins Flugzeug lädt.
Aber auch auf einer zweiten Ebene soll das Programm «Any Wear, Anywhere» ökologisch wirken: Die Kleider im Angebot stammen aus dem Ausschuss von Produzenten und Händlern. Es sind also Stücke, die sonst einfach vernichtet würden.
  • Hattip: «Aerotelegraph», «Onlinehändler News».

  • bekleidung
  • e-commerce
  • esg
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