Die Post will Quickpac übernehmen

Die St. Galler Logistikgruppe hat Verluste eingefahren und kann nicht selbständig fortbestehen. Die Übernahme durch die Post muss von der Wettbewerbskommission abgesegnet werden.

27.07.2023
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Logistikgebäude von Quickpac | Bild: PD
Noch im vergangenen März vermeldeten die St. Galler Logistikfirmen Quickpac und Quickmail im Erfolgston, im vergangenen Jahr 50 Prozent mehr Pakete verschickt zu haben. Die Unternehmen sprachen von einem «Wachstumsschritt» und Quickpac vergrösserte die Geschäftsleitung. Nun soll es von der Schweizer Post übernommen werden, wie die bisherigen Konkurrenten in einem gleich lautenden Communiqué mitteilen.
Grund dafür seien die «anhaltend sinkenden Briefmengen» und der intensive Wettbewerb im Paketmarkt. Die Post will mit der Übernahme «die Fortsetzung der Dienstleistungen für die Kunden sicherstellen», bestehende Synergien nutzen sowie ihre Logistik besser auslasten, schreibt das Staatsunternehmen. Die Übernahme sei möglichst zeitnah geplant, müsse aber noch von der Wettbewerbskommission (WEKO) genehmigt werden.
Die Quickmail Holding AG mit den «Kernunternehmen» Quickmail AG (Briefgeschäft) und Quickpac AG (Paketgeschäft), habe nachhaltige Verluste erwirtschaftet, schreibt die Logistikgruppe. Ein eigenständiger Fortbestand der Holding sei deshalb finanziell nicht mehr möglich. Die bisherigen Aktionäre hätten entschieden, «nicht weiter zu investieren und aus dem Geschäft auszusteigen». In der Folge wurde aktiv nach Käufern gesucht.
  • logistik
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