Emmi spürt den Einkaufstourismus und den schwachen Euro

Im Schweizer Markt stagnierte das Geschäft im ersten Halbjahr.

18.08.2022
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«Erfreulicher Beitrag»: Emmi Caffè Latte  |  PD
Bei Emmi blieb der Nettoumsatz im Schweizer Markt im ersten Halbjahr 2022 – verglichen mit dem Vorjahreswert – beinahe unverändert: Er erreichte 808 Millionen Franken, was einem organischen Wachstum von 0,8 Prozent entspricht.
Einen erfreulichen Beitrag hätten Markenkonzepte wie Emmi Caffè Latte geleistet, so die Mitteilung. Auch die Erholung des Food-Service- und Industriekundengeschäfts stützte den Geschäftsgang.
Auf der Gegenseite spürte der Luzerner Milchkonzern im Heimmarkt, dass die Kunden nun wieder stärker zum Einkaufstourismus neigten. Das Detailhandelsgeschäft verzeichnete einen Rückgang.
Das Emmi-Management spricht in diesem Zusammenhang von einer «Normalisierung». Eine Folge davon sei auch ein Rückgang beim Käse-Verkauf gewesen. Auf der anderen Seite stiegen die Absatzmengen von Milchpulver an Industriekunden.
Im Detailhandels-Geschäft kam ein gewisser Importdruck hinzu, der sich durch die Euroabschwächung verstärkte.
Mit einem Anteil am Konzernumsatz von 40 Prozent ist die Division Schweiz das wichtigste Segment von Emmi.

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