Fenaco rechnet 2023 mit kleinerem EBIT – und feiert sich

Gestiegene Preise und Investitionen lassen den Gewinn schrumpfen. Zudem feiert der Agrarkonzern sein 30-Jahre-Jubiläum.

16.05.2023
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Fenaco-Hautpsitz in Bern | Bild: PD Fenaco
Der Agrarkonzern Fenaco mit seinen Töchtern Volg, Landi oder Agrola rechnet für 2023 – ähnlich wie 2022 – mit einem Gesamtumsatz von rund 8 Milliarden Franken. Der EBIT (Gewinn vor Steuern und Abgaben) werde hingegen schrumpfen, prognostiziert das Unternehmen, selbst wenn das Unternehmen effizienter wirtschafte. Grund: Die steigenden Kosten können 2023 nicht vollständig an die Kunden weitergegeben werden.
Die nüchterne Prognose basiert zudem auf zusätzlichen Investitionen, die Fenaco in diesem Jahr tätigen wird: Grossprojekte, insbesondere in den Bereichen IT und Logistik, verursachen Kosten in der Höhe von 265 Millionen Franken.

Ausstellung im Verkehrshaus

Im finanziell – voraussichtlich – eher durchzogenen laufenden Jahr gibt es für den Bauernkonzern dennoch Anlass zum Feiern: Fenaco wird 30 Jahre alt. Gefestet wird mit einem dreiteiligen Jubiläumsprogramm. Für die Öffentlichkeit entsteht im Verkehrshaus Luzern eine mehrjährige Ausstellung zum Thema Land- und Ernährungswirtschaft, die ihre Tore am 1. Juni öffnen wird.
Die bäuerlichen Mitglieder können sich anlässlich der vor 25 Jahren eingeführten Fenaco-Erfolgsbeteiligung über einen dauerhaften Ausbau freuen. « Noch mehr aktive Landwirtinnen und Landwirte sollen von den Rückvergütungen und Geschenkpaketen profitieren können», schreibt das Unternehmen. Für die Mitarbeiter und Pensionierten richtet Fenaco zudem vier regionale Jubiläumsfeste aus.
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