Fjällräven plant ersten Flagship-Store in der Schweiz
Das Angebot an Outdoor-Shops rund um den Bahnhof Zürich wird dicht und dichter.
19.01.2023letzte Aktualisierung: 9.02.2023
Die Fjällräven-Rucksäcke kennt jedes Kind. Und dass es auch eine Breitband-Outdoor-Marke mit dem roten Fuchs-Logo gibt, lässt sich in vielen Schweizer Sport-, Bekleidungs- und Warenhäusern nachverfolgen. Wenn man aber im Store Locator des schwedischen Herstellers nach Standorten der Marke sucht, landet man bestenfalls in Deutschland oder Italien.
Das soll offenbar ändern. Der schwedische Konzern Fenix Outdoor Development will mit seiner berühmtesten Marke auch hierzulande eigene Präsenz markieren. Fenix hat in Zürich ein Baugesuch für einen prominenten Standort eingereicht: An der Löwenstrasse – einen Steinwurf enfernt vom Bahnhof, von der Bahnhofstrasse sowie direkt vis-à-vis vom lokalen Mammut-Store – will er einen Flagship-Store auf zwei Etagen eröffnen.
«Globetrotter: Reisen statt Ferien»
Die reine Verkaufsfläche umfasst etwa 250 Quadratmeter, das Betriebskonzept sieht acht bis zehn Angestellte vor. Der Laden läuft, wie die Unterlagen zeigen, zugleich unter der Marke Globetrotter: Denn dies ist die deutsche Einzelhandelskette von Fenix Outdoor Development (und nicht zu verwechseln mit der Schweizer Globetrotter Travel Service).
Bei Fenix Outdoor handelt es sich – ähnlich wie Odlo International – um einen skandinavischen Outdoor-Konzern mit breitem Markenangebot, der aus der Schweiz heraus agiert. Er wurde in Südschweden gegründet und ist an der Börse von Stockholm kotiert, aber der Firmensitz befindet sich in Zug.
Hauptmarkt Deutschland und Skandinavien
Fenix führt rund zehn Marken, die allerdings – abgesehen von Fjällräven – kaum bekannt sind (Tierra, Primus, Hanwag, Royal Robbins). 2019 erfolgte dann die Übernahme des deutschen Outdoor- und Reiseausrüstungs-Händlers Globetrotter, gegründet 1979 in Hamburg; dieser führt heute zwei Dutzend Filialen in grösseren Städten.
Im Jahr 2021 setzte der Fenix-Konzern 660 Millionen Euro um (was einen Sprung um 23 Prozent bedeutete), und er erzielte am Ende einen Reingewinn von 55 Millionen Euro. Weniger als 2 Prozent der Umsätze werden dabei in der Schweiz erzielt – derweil sind Deutschland (33 Prozent), Nordamerika (16 Prozent) und Schweden (14 Prozent) die wichtigsten Absatzregionen.
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