Functional Food bleibt ein Geschäft mit Zukunft
In den nächsten fünf Jahren sollten hier jährliche Wachstumsraten von 8 bis 9 Prozent möglich sein – so eine Studie.
24.10.2022Aufpreis für ein Wellness-Versprechen: Kombucha-Getränk | Bild von: Tyler Nix on UnsplashNahrung mit guten Inhaltsstoffen, Wellness aus dem Glas: Das ist ein Zukunftsgeschäft – so eine gängige These in der Branche. Sie wird nun untermauert durch einen Bericht der Marktforschungsfirma ResearchAndMarkets mit Sitz in Dublin. Er besagt, dass der weltweite Markt für Functional Food in den nächsten fünf Jahren um 8,4 Prozent wachsen wird – pro Jahr.
Konkreter: Heute hat dieser Markt ein Volumen von rund 215 Milliarden Franken – im Jahr 2027 dürften es etwa 325 Milliarden sein.
—
Dabei teilt sich der Markt heute recht gleichmässig auf:
- Funktionelle Esswaren (wie probiotische Jogurths, Diätmargarinen oder Brot mit Omega3-Fettsäuren): Hier beträgt das Volumen gut 100 Milliarden Franken.
- Funktionelle Getränke (wie Vitamin- oder Kombucha-Getränke): Hier liegt das Volumen bei gut 110 Milliarden Franken.
Etwas mehr Dynamik dürfte dabei in den nächsten Jahren der Bereich der functional beverages entfalten: Er sollte jährlich um knapp 9 Prozent zulegen; bei den Esswaren rechnet die Studie mit gut 8 Prozent pro Jahr.
Zum Functional Food – auch Nutraceuticals genannt – gehören Lebensmittel, die mit gewissen Inhaltsstoffen angereichert sind, welche eine positive Wirkung auf die Gesundheit erhoffen lassen – etwa mit Vitaminen, Mineralien, Bakterienkulturen, Ballaststoffen, Aminosäuren oder ungesättigten Fettsäuren.
Als Herausforderungen für die Anbieter nennen die Marktforscher aus Dublin die hohen Preise dieser Produkte in Zeiten, wo viele Leute wieder eher sparen müssen.
Dennoch verspreche der Bereich ein exponentielles Wachstum – womit er auch in den nächsten Jahren viele Chancen biete, hier Fuss zu zu fassen und zu wachsen.
- Research and Markets: «Functional Foods and Drinks - Global Market Trajectory & Analytics», Oktober 2022.
- Zur Mitteilung & Zusammenfassung.
Artikel teilen
Loading
Comment
Home Delivery
Auch interessant
Orior: Sacha D. Gerber wird Finanzchef
Der ehemalige Emmi- und Calida-CFO löst im Januar Andreas Lindner ab.
Nespresso kann man auch aufs Brot streichen
In den USA bringt der Kaffeekapsel-Hersteller jetzt Honig und Sirup auf den Markt: Imagebildung durch Markenerweiterung.
Migros Bio: Wo die Knospe drauf ist, ist Schweiz drin
Ausländische Bio-Angebote werden nicht mehr mit dem bekannten Knospen-Signet ausgezeichnet.
Emmi: Stagnierender Umsatz, höhere Rendite
Insgesamt konnte der Milchverarbeiter im ersten Halbjahr mehr Produkte verkaufen.
Einst Migros, jetzt Coop: Transgourmet schluckt Saviva
Der Gastro-Zulieferer wird mit allen Mitarbeitern von der Coop-Grosshandels-Tochter übernommen.
Schluss mit der Tierquälerei: Zulassung für kultivierte Foie Gras in der Schweiz beantragt
Ein französisches Unternehmen will seine Entenleber-Pastete in ganz Europa und den USA ausrollen.