Givaudan kann höhere Kosten weitergeben
Der Aroma- und Riechstoffhersteller aus Genf steigerte die Verkäufe seit Jahresbeginn um fast 8 Prozent. Steigende Rohstoffpreise machen Givaudan wenig Sorgen.
11.10.2022«Givaudan» steckt in vielen Produkten, wenn auch kaum erkennbar: Lebensmittel, Parfüms, Hygieneartikel, Süssigkeiten. Die globale Nummer 1 unter den Duft- und Aromaherstellern ist für viele Hersteller unabdinglich, und so kann der Genfer Konzern auch – wie er in der Mitteilung zu den Verkaufszahlen im bisherigen Jahresverlauf klarmacht – die höheren Gestehungskosten an seine Kunden weitergeben.
«Angesichts höherer Produktionskosten im Jahr 2022 ist das Unternehmen voll auf Kurs, in Zusammenarbeit mit seinen Kunden Preiserhöhungen durchzuführen, um den Anstieg der Produktionskosten vollständig auszugleichen.» Entsprechend stiegen die Verkaufszahlen der ersten 9 Monate um satte 6,1 Prozent (beziehungsweise 7,7 Prozent in Schweizer Franken) auf 5,5 Milliarden Franken.
Hohe Ziele für die nächsten Jahre
Während die Umsätze in China schwächelten (4,2 Prozent), stiegen sie in den anderen Länderregionen um 12 bis 17 Prozent. Am stärksten zum guten Geschäftsergebnis beigetragen hätten die Sparten Getränke, Milchprodukte, Snacks, kulinarische Aromen und Süsswaren.
Givaudan hält an seiner langfristigen «2025 Strategie» mit «Wachstumsfokus im Einklang mit dem Unternehmenszweck» fest, die vorsieht, dass der Konzern über die kommenden Jahre im Schnitt ein organisches Verkaufswachstum von 4 bis 5 Prozent auf vergleichbarer Basis und einen freien Cashflow von mindestens 12 Prozent erreicht.
Viel vorgenommen hat sich Givaudan auchh bei ESG-Themen: «Im Rahmen dieser Ambitionen wollen wir unser Geschäft bis 2030 durch Kreationen, die zu mehr Glück und Gesundheit im Leben beitragen, verdoppeln, bis 2050 klimapositiv werden, bis 2025 im Hinblick auf Chancengleichheit zu den weltweit führenden Arbeitgebern zählen und bis 2030 alle Rohstoffe und Dienstleistungen in einer Art und Weise beschaffen, die Mensch und Umwelt schützt.»
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