H&M eröffnet seinen ersten Schönheitssalon
Der schwedische Modekonzern startet zudem eine eigene Marke für Beautyprodukte: «OHH!»
24.04.2023Visualisierung des Beauty-Salons von H&M in Oslo | Bild: PD H&M2022 war – positiv ausgedrückt – ein gemischtes Jahr für H&M: Der Betriebsgewinn der global tätigen Schweden war rückläufig, während der Umsatz des Kleiderriesen immerhin um 12 Prozent auf 20 Milliarden Franken stieg.
2023 setzt H&M nun auf eine generell sehr profitable Sparte: Schönheitsprodukte. Es ist auch ein Bereich, der in all den trüben Corona- und Inflations-Jahren scheinbar unbeschwert weiterwuchs. Am 20. April hat der Konzern mit «OHH!» (abgekürzt für: Oh Hey Hero) seinen ersten eigenen Beautybrand lanciert.
Das Startangebot besteht aus zehn «veganen Alltagsutensilien», vom Rasierer über Körperpeeling bis zur Feuchtigkeitscreme. Keiner der Artikel, die in 2'000 bestehenden H&M-Filialen sowie in online erhältlich sind, kostet mehr als acht Euro.
Produkte der H&M-Beautymarke OHH! | Bild: PD H&M
Nur zwei Wochen darauf, am 4. Mai, öffnet der erste Schönheitssalon «H&M Beauty» seine Türen in Oslo – um in derselben Stadt nur drei Wochen später durch einen zweiten ergänzt zu werden.
Auf 300 Quadratmetern werden neben der neuen Eigenmarke auch 80 Fremdmarken wie Huda Beauty, Kayali oder Origins angeboten, die zum Teil heute schon in den H&M-Filialen erhältlich sind. Zudem gibt es eine Beauty-Bar, an der Beratung und Verkauf Hand in Hand gehen sollen. Das Interieur des Lokals stelle eine Mischung aus Cocktailbar und Spa dar, so H&M.
Das Geschäft sei «der Beginn der Reise von H&M Beauty, mit dem Ziel, ein physisches und digitales Beauty-Universum zu schaffen, in dem sich die Kunden inspirieren lassen und ihren kompletten Look kaufen können», schreibt das Unternehmen zur neuen Strategie.
Artikel teilen
Loading
Comment
Home Delivery
Auch interessant
Emmi übernimmt Molkerei in Brasilien – von Coca-Cola
Die brasilianische Tochtergesellschaft der Emmi-Gruppe bekam die Mehrheitsbeteiligung an Verde Campo zu einem nicht genannten Preis.
Trotz Hitzesommer nur mässig Lust auf Glacé
Rund 57 Millionen Liter industriell hergestelltes Speiseeis wurden 2023 hierzulande konsumiert. Ein Minus von 3 Prozent gegenüber dem Vorjahr.
Dove verzichtet explizit auf KI im Marketing
Seit 20 Jahren setzt sich die Kosmetikmarke für ein differenziertes Verständnis von Schönheit ein. Zum Jubiläum verspricht der Unilever-Brand, keine KI zu verwenden.
Der Schweizer Sportmarkt hält sein Umsatzniveau knapp
Im letzten Jahr gingen die Umsätze – nach zwei starken Jahren – leicht zurück. Fürs laufende Jahr ist GfK auch eher skeptisch.
Temu & Co drücken Schweizer Online-Handel spürbar nach unten
Dies meldet die Swiss Retail Federation. Nun müsse die Politik eingreifen, fordert der Verband.
Alprausch bei Otto's
Mark Ineichen hat die Rechte an der einst sehr hippen Outdoor-Marke übernommen.