Hug: Schwung in der Gastronomie, Flaute im Detailhandel

Der Guetzli-Produzent aus dem Kanton Luzern steigerte seinen Umsatz letztes Jahr um gut 8 Prozent.

26.01.2023
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Doppel-CEO: Marianne Wüthrich Gross und Anna Hug |  Bild: PD
Der Backwaren-Hersteller Hug konnte seinen Umsatz im letzten Jahr um 10 Millionen Franken steigern: Insgesamt erreichten die Verkäufe 123 Millionen Franken.
Insbesondere im Gastronomiesektor konnte Hug zulegen (und die Corona-Delle ausmerzen): In diesem Bereich stieg der Umsatz gegenüber dem Vorjahr um 33 Prozent.
«Unsere Halbfabrikate, zum Beispiel die Tartelettes oder unsere Tiefkühlprodukte, sind in der Gastronomie aufgrund des Fachkräftemangels sehr gefragt und der Trend nach Convenience in der Küche beflügelt die Absätze weiterhin», sagt Co-Geschäftsleiterin Anna Hug.
Das Wachstum sei sowohl die Schweiz als auch in ganz Europa, den USA und im Nahen Osten erfolgt.

Problem Einkaufstourismus

Eher verhalten war die Entwicklung indes im Detailhandels-Geschäft. Die Hug-Chefinnen Anna Hug und Marianne Wüthrich Gross erklären dies damit, dass Corona-Effekt verflogen ist und der Einkaufstourismus wieder einsetzte.
Allerdings konnte die Marke Wernli in der Kategorie Biscuits deutlich zulegen und den Marktanteil um 1 Prozent steigern.

Wernli hat man 2023 anders gernli

Für 2023 plant Wernli einen frischen Auftritt mit neuer Verpackung und neuer Kampagne. Bereits im letzten Jahr wurde die Marke Dar-Vida komplett überarbeitet; hier habe man neue Kunden gewinnen können, so die Mitteilung aus Malters.
Für 2023 zeigt sich das Management des Familienbetriebs mit rund 450 Beschäftigten «vorsichtig-optimistisch».
Einerseits sei die Beschaffungssituation bei gewissen Roh- und Packstoffen weiterhin angespannt; und die Stromkosten werden sich voraussichtlich verfünffachen.
Andererseits rechnet Hug 2023 mit einem kräftigen Wachstum im Food Service und im Export. «Wir haben in unserer 146jährigen Geschichte einige Herausforderungen gepackt und sind für die Zukunft gut aufgestellt», resümiert Verwaltungsratspräsident Andreas Hug.
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