Ikea-Konzern meldet 80 Prozent weniger Gewinn

Die Ingka Group, Betreiberin der meisten Ikealäden, setzte im Finanzjahr 2021/22 mehr um – aber verdiente fünfmal weniger als im Vorjahr: 300 Millionen Euro.

29.11.2022
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Bild: PD Ingka
Die grösste Ikea-Franchisenehmerin Ingka Group mit Sitz in den Niederlanden hat im Geschäftsjahr 2021/22, das Ende August abgeschlossen wurde, einen Dämpfer beim Gewinn erlebt. Dieser beträgt mit 300 Millionen Euro noch einen Fünftel des Vorjahresergebnisses.
Die Eckdaten der Ingka Group für 2021/22:
  • Der Umsatz wuchs um 5,7 Prozent auf 42 Milliarden Euro.
  • Das operatives Ergebnis blieb mit 2 Millarden Euro stabil.
  • Der Nettogewinn schrumpfte auf 300 Millionen Euro.
Letzteres sei vor allem auf «die erheblichen Auswirkungen der Zinssätze auf Finanzmarktinvestitionen (FMI) im Einklang mit den globalen Finanzmarktentwicklungen und auf die Auswirkungen der Verringerung der Geschäftstätigkeit in Russland zurückzuführen», schreibt die Ingka Group.

52 neue Filialen

Schuld am Gewinnrückgang sind mit anderen Worten: die steigenden Zinsen, die schrumpfenden Börsenwerte und der Rückzug des Unternehmens aus Russland nach dem Überfall auf die Ukraine.
Die Umsatzsteigerung ist unter anderem auf die Eröffnung von 52 weiteren Ikea-Filialen zurückzuführen. Der Konzern investierte im vergangenen Jahr 2,6 Milliarden Euro und möchte dieses Tempo beibehalten.

Das ist die Ingka Group

Die in den Niederlanden beheimatete Ingka Group betreibt fast 400 Ikea Stores in 31 Ländern als Franchisenehmerin der Ingka Stiftung sowie 52 Shoppingzentren (mit Ikea-Filialen) in 15 Ländern. Zusätzlich betreibt sie das Investment-Vehikel Ingka Investments.
Die Ingka Stiftung – ebenfalls mit Sitz in den Niederlanden – hält alle Rechte an den Ikea-Marken und vergibt Franchisen für den Betrieb der Ikealäden in der ganzen Welt. Sie hat keine Besitzerschaft, sondern organisiert sich und zwei weitere Stiftungen selbst.

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