Wollen Sie Karriere machen? Gehen Sie zu Procter & Gamble.
Zumindest, wenn Sie in der Konsumgüter-, FMCG- und Retail-Branche sind. Aber Nestlé ist auch gut.
19.04.2023Der Pharmakonzern Bristol Myers Squibb ist jener Arbeitgeber in der Schweiz, welcher die besten Karrierechancen bietet. Auf Rang zwei folgten die SBB und den dritten Platz holte sich Procter & Gamble.
Zu diesem Schluss kommt eine neue Erhebung von Linkedin. Ein Team des Professionals-Netzwerks eruierte für die «Linkedin Top Companies 2023» acht Faktoren – beispielsweise die Entwicklungsmöglichkeiten in den jeweiligen Firmen, das Kompetenzwachstum oder die externe Jobaussichten der Angestellten.
Mit Nestlé auf Rang sechs schaffte es ein weiterer Food- und FMCG-Gigant unter die ersten zehn. Ansonsten zeigten die Tabakkonzerne (angesichts ihrer Gesamt-Anzahl) noch eine bemerkenswerte Präsenz auf der neuen Karriere-Liste: Immerhin erreichte Philip Morris Platz 12 sowie JTI Platz 14.
Die 25 LinkedIn Top Companies in der Schweiz
- 1. BMS
- 2. SBB CFF FFS
- 3. Procter & Gamble
- 4. Sonova Group
- 5. Roche
- 6. Nestlé
- 7. Alphabet Inc.
- 8. DSM
- 9. Lonza
- 10. Hitachi
- 11. Straumann Group
- 12. Philip Morris International
- 13. Swarovski
- 14. JTI (Japan Tobacco International)
- 15. Bayer
- 16. TotalEnergies
- 17. Swiss Re
- 18. MSC Mediterranean Shipping Company
- 19. Medtronic
- 20. Partners Group
- 21. Julius Baer
- 22. Takeda
- 23. Thermo Fisher Scientific
- 24. Ferring Pharmaceuticals
- 25. Johnson & Johnson
Überdurchschnittlich stark vertreten unter den 25 Karriere-Hotspots sind die Pharma-Riesen – wobei allgemein auffällt, dass die Unternehmen aus dem Gesundheits-, Tech- und Konsumbereich im Vergleich zum Vorjahr ihre Position stärken konnten. Sie verdrängten reihenweise Finanzhäuser. So hatte die UBS 2022 noch die Goldmedaille gewohnt – dieses Jahr schaffte es die Grossbank gar nicht mehr auf die Liste.
«Zeichen der Zeit erkannt»
Die Konsumgüter- und Pharma-Firmen hätten eher «die Zeichen der Zeit erkannt und positionieren sich auf dem angespannten Arbeitsmarkt, indem sie ihrer Belegschaft attraktive Angebote machen»: So kommentiert Jakob Schulz, Redaktionsleiter Editorial für den deutschen Sprachraum bei LinkedIn, die Ergebnisse.
Und weiter: «Derzeit zeichnen sich auf dem Arbeitsmarkt in der Schweiz die grössten Umwälzungen seit Jahrzehnten ab. Dazu zählen unter anderem enorme Fortschritte auf dem Gebiet der künstlichen Intelligenz, aber auch Trends wie Quiet Quitting – dem Dienst nach Vorschrift. Wir beobachten auch auf der diesjährigen Liste der 25 Top Companies eine starke Dynamik.»
Linkedin Top Companies: Die Methodik
Das Arbeitgeber-Ranking wird mit Linkedin-Daten mittels acht Faktoren erstellt: Entwicklungsmöglichkeiten, Kompetenzwachstum, Unternehmensstabilität, externe Jobaussichten, Unternehmensaffinität, Geschlechterverteilung, Bildungsgrad der Angestellten, Arbeitgeberrelevanz in der Schweiz.
Für das Kompetenzwachstum erfasst Linkedin beispielsweise anhand standardisierter Angaben zu Kenntnissen und Fähigkeiten auf der Plattform, wie sich die Angestellten eines Unternehmens während ihrer Tätigkeit dort weiterbilden. Anderes Beispiel: Für die Unternehmensstabilität werden die Fluktuation im letzten Jahr und der Prozentsatz der Beschäftigten ermittelt, die mindestens drei Jahre lang im Unternehmen bleiben. Berücksichtigt werden ausschliesslich Unternehmen mit mindestens 500 Beschäftigten in der Schweiz.
Artikel teilen
Loading
Comment
Home Delivery
Auch interessant
Coop fokussiert in seiner Hauszeitung stärker auf Food
Nach einer sanften Renovation der «Coopzeitung» erhalten die Themen Kochen und Genuss einen grösseren Stellenwert.
Neue Chefin für Puratos in der Schweiz
Die ehemalige Max Havelaar-, Läderach- und Barry-Callebaut-Managerin Petra Just leitet nun die Geschäfte des Bäckerei- und Konditorei-Zulieferers.
Nestlé liefert Endkunden Rezepte für Spezialdiäten
In den USA und Mexiko fokussieren die Rezeptdatenbanken des Konzerns verstärkt auf krankheitsbedingte Ernährungsweisen.
Österreichischer Online-Supermarkt strebt in die Schweiz
Ein neuer Lieferdienst bereitet den Markteintritt vor: Alfies. Mit an Bord ist Coca-Cola HBC.
Amazon setzt KI in der Warenkontrolle ein
Die selbstlernende Technologie entdeckt fehlerhafte Artikel drei Mal präziser als Menschen.
Gastro-Kette akzeptiert kein Bargeld mehr
Die Familie Wiesner Gastronomie will demnächst nur noch Digitalzahlungen. Auch die Coop-Tochter Two Spice liebäugelt mit der Idee.