Landwirte fordern höhere Preise für Brotgetreide und Milch

Fünf Rappen pro Liter Milch und 8 Rappen pro 100 Kilogramm Getreide: Diese Zuschläge verlangen Milch- und Getreidebauern.

10.08.2022
image
Die Preise für Brotgetreide und Milch sollen aufschlagen | Bild von: Paz Arando on Unsplash
Mit einem Ausrufungszeichen verlangen Bauernverbände von ihren Abnehmern: «Brotgetreide und Milch marktgerecht entschädigen!» Konkret bedeutet das: Zusätzlich «mindestens» 5 Rappen pro Liter Milch und 8 Rappen pro Zentner Brotgetreide, wie der Bauernverband heute gemeinsam mit dem Getreideproduzentenverband und Swissmilk verlauten liess.
Insgesamt seien die Schweizer Landwirtinnen und -wirte «wegen gestiegener Preise mit Mehrkosten von rund 900 Millionen Franken konfrontiert», wovon ein Drittel bisher nicht kompensiert würde.

Brot würde 2 Prozent teurer

Begründet werden die Preiswünsche an die Abnehmer aus Industrie und Detailhandel mit steigenden Kosten für Energie und Dünger. Die Kosten für den Anbau einer Hektar Brotgetreide sei in diesem Jahr bereits um 500 Franken gestiegen.
Ein Kilo konventionell produziertes Brot würde mit dem geforderten Aufschlag um 8 Rappen oder 2 Prozent teurer. Aufs Jahr umgerechnet würde ein Schweizer Durchschnittshaushalt 4,20 Franken mehr für seinen Brotkonsum ausgeben müssen.
Bei der Milch lägen die Vorleistungen der Bauern im Mai 2022 im Schnitt um fast 10 Prozent höher als im Vorjahr. Der SBV und die Milchproduzenten fordern daher «eine Erhöhung des Nettoerlöses aus der Molkereimilch um mindestens 5 Rappen je Kilogramm». Bereits im März war der Preis um 5 Rappen erhöht worden.
  • landwirtschaft
  • food
  • inflation
  • dairy
Artikel teilen

Loading

Comment

Home Delivery
1 x pro Woche. Abonnieren Sie unseren Newsletter.

oder

Auch interessant

image

Lidl Schweiz: Nicholas Pennanen bleibt

Der designierte Schweiz-Chef kommt auf eine neue Position in der Lidl-Stiftung. Zugleich kommt es zu anderen Rochaden zwischen Lidl Schweiz und Lidl Österreich.

image

Migros: Schon viele feste Stellen in temporäre Jobs umgewandelt

In einem Interview deutete Konzernchef Mario Irminger an, wo die nächsten Positionen wegfallen.

image

Schon wieder: El Tony Mate ist Marke des Jahres

Zum ersten Mal konnte eine Marke beim Promarca-Preis ein zweites Mal hintereinander gewinnen.

image

Emmi setzt jetzt auch auf heissen Kaffee

Der Milchverarbeiter übernimmt die Luzerner Kaffeerösterei Hochstrasser.

image

Neuer Chef für Nespresso Schweiz

Jean-Luc Valleix geht in den Ruhestand, Nestlé-Manager Nicolas Delteil ersetzt ihn.

image

Jetzt offiziell: Nutella kommt vegan

Im Herbst wagt Ferrero einen Neu-Start des 60 Jahre alten Produkts.