Lavazza will französischen Kaffeekonzern schlucken

Der italienische Espressospezialist will sich so in zwei Feldern verstärken: erstens in Frankreich, zweitens im E-Commerce.

29.11.2022
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Concept Store von Maxicoffee  |  PD
Der Turiner Kaffeeriese Lavazza will die französische Marke MaxiCoffee übernehmen: Man habe dazu ein verbindliches Angebot eingereicht, teilte der Konzern mit. Weitere Angaben zum Angebot wurden nicht gemacht.
MaxiCoffee, gegründet 2007 und noch im Besitz der Gründer, ist primär ein Breitband-Vertriebskonzern, der sich voll auf Kaffee konzentriert. Er bietet im Heimatland eine breite Palette an: Kaffee gemahlen oder in Kapseln, mit eigenen Marken oder als Vertriebsunternehmen, mit Zubehör oder Maschinen, online oder mit eigenen Concept Stores, B2C oder B2B.
Laut Schätzungen der Wirtschaftszeitung «Les Echos» liegt der Umsatz von MaxiCoffee bei etwa 300 Millionen Euro; das Unternehmen aus der Provence beschäftigt etwa 1'500 Mitarbeiter.
Zum Vergleich: Lavazza erzielte im letzten Jahr einen Umsatz von 2,3 Milliarden Euro.
Damit spielen die Turiner auch nach der Übernahme von Maxicoffee noch in einer anderen Liga als die Kaffee-Grosstanker Nestlé (rund 15 Milliarden Franken Umsatz mit Nespresso und Nescafé) und Jacobs Douwe Egberts Peet's (gut 6,7 Milliarden Euro Umsatz mit Marken wie Jacobs, Tassimo, Senseo, L'Or, Caffé Hag).
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