Lidl-Gründer spendet Riesensumme für ETH Zürich
In der Folge werden rund 20 neue Professuren geschaffen – und es entsteht ein ETH-Ableger in Baden-Württemberg.
8.12.2023ETH-Präsident Joël Mesot und Reinhold Geilsdörfer, Geschäftsführer der Dieter Schwarz Stiftung | Bild: Valeriano Di Domenico / © ETH FoundationDie ETH Zürich und die Dieter Schwarz Stiftung haben eine Absichtserklärung unterschrieben, um ein neues Lehr- und Forschungszentrum für digitale Transformation aufzubauen. Mit Geldern aus der Schwarz-Stiftung sollen rund 20 neue Professuren in Zürich und in Heilbronn entstehen.
«Die Partnerschaft mit der Dieter Schwarz Stiftung erlaubt es der ETH Zürich, ihre Forschung und Lehre insbesondere im Bereich der Künstlichen Intelligenz in einem Ausmass weiterzuentwickeln, das im Rahmen von regulären ETH-Mitteln und -Strukturen nicht möglich wäre», kommentiert ETH-Präsident Joël Mesot die Zusammenarbeit. Es sei der Start für ein Teamwork von europaweiter Bedeutung – und insgesamt, so die Mitteilung der beiden Parteien, soll das neue Lehr- und Forschungszentrum eine weltweite Ausstrahlung entwickeln.
Als erstes werden in Zürich zwei neue Professuren im Bereich Informatik und Datenwissenschaften eingerichtet; ferner wird das Zurich Information Security and Privacy Center (ZISC) weiterentwickelt.
Mehr als die Hälfte der weiteren Professuren wird dann auf dem von der Dieter Schwarz Stiftung ins Leben gerufenen Bildungscampus in Heilbronn angesiedelt. Dort will die ETH ein neues Lehr- und Forschungszentrum eröffnen.
Wie das ETH-Zentrum in Heilbronn konkret ausgestaltet sein wird, welche Forschungs- und Lehrschwerpunkte die ETH Zürich dort setzen wird und wie die Zusammenarbeit zwischen Zürich und Heilbronn aussehen wird: All das ist noch offen. Idalerweise wollen die Dieter Schwarz Stiftung und die ETH Zürich im nächsten Jahr einen weiteren Vertrag unterschreiben, der die Berufung der fünf ersten Professuren für den Bildungscampus in Heilbronn erlaubt.
Im Zentrum aller Projekte stehen aber Themen wie Künstliche Intelligenz, Cybersicherheit, Bioinformatik oder die Kreislaufwirtschaft. «In diesen Bereichen braucht es die internationale Zusammenarbeit mehr denn je», sagt Joël Mesot.
Die gesamte Summe des Schwarz-Investments wird nicht genannt. Aber zur Orientierung: Ein Lehrstuhl an technischen Spitzen-Hochschulen kostet pro Jahr gegen eine Million Franken; und hier sollen 20 Professuren für 30 Jahre geschaffen werden.
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