Der erste Fairtrade-Preis geht an Nespresso und Coop …

… und auch die Marken Blume3000 und Onesto sowie der ZFV wurden von Max Havelaar ausgezeichnet.

23.09.2022
image
Zwei Gewinner in einer Kategorie: Übergabe des Fairtrade Award an Nespresso und die Seehallen Kaffeerösterei Horgen  |  PD
Es ist ein neuer Preis: Zum ersten Mal hat Max Havelaar in der Schweiz die Fairtrade-Awards verliehen. Die Stiftung würdigte damit Unternehmen, die sich besonders stark für den fairen Handel engagieren. Eine unabhängige Fachjury aus fünf Personen bestimmte die Gewinner in fünf Kategorien.
Zur Auswahl stand eine Shortlist aus den 250 Fairtrade-Lizenznehmern. «Am liebsten hätten wir alle Partner ausgezeichnet», sagt Renato Isella, Geschäftsleiter bei Fairtrade Max Havelaar: «Jeder einzelne ist wichtig für den Erfolg von Fairtrade Max Havelaar.»

Kategorie Detailhandel: Coop

In der Kategorie Detailhandel wurde gewürdigt, dass Coop seit der Gründung vor 30 Jahren Partnerin von Fairtrade Max Havelaar ist. Und mit 1330 Fairtrade-Produkten bietet Coop weltweit das grösste Fairtrade-Sortiment an. Zudem habe Coop zahlreiche Produktsegmente ihrer Eigenmarken – etwa Tafelschokoladen – komplett auf Fairtrade umgestellt, so die Würdigung weiter.

Kategorie Brands/Manufacturing/Trader: Agrotropic

Agrotropic ist die grösste Importeurin von Fairtrade-Blumen. Und in den 13 eigenen Blumenfachgeschäften der Marke «Blume3000» setzt Agrotropic vollständig auf Fairtrade-Rosen, was weltweit einzigartig ist. Unternehmensgründer Bernhard Bürgisser habe in den 90er Jahren massgeblich zur Ausarbeitung der Fairtrade-Standards für Blumen beigetragen, so die Würdigung weiter. Bald darauf wurden die weltweit ersten Blumenfarmen Fairtrade-zertifiziert.

Kategorie Newcomer/Innovation: Nespresso

Die Nestlé-Tochter ist der grösste Röster von Fairtrade-Kaffee in der Schweiz. Speziell erwähnt wird das «Farmer Future Program», 2013 gestartet, das innovative Lösungen zur Verbesserung der sozialen Wohlfahrt für Kaffebauern schaffen will. Ein Beispiel: In Zusammenarbeit mit Nespresso wurde eine Ernteausfallversicherung und ein Rentenfonds für Kaffeebauern in Kolumbien realisiert.

Kategorie Newcomer/Innovation: Onesto

Ex aequo mit Nespresso ausgezeichnet wurde die Seehallen Kaffeerösterei Horgen mit der Marke Onesto. Die Betreiber hätten den Anspruch, die nachhaltigste Rösterei der Schweiz zu sein – und so beziehen sie zu 100 Prozent Fairtrade- und Bio-Kaffee. Zudem verwenden für den Herstellungsprozess ausschliesslich klimafreundliches Biogas und Ökostrom.

Kategorie Gastronomie/Out of Home: ZFV

Beim Zürcher Frauenverein kommen Kaffeebohnen in allen Betrieben ausschliesslich aus fair gehandeltem und biologischem Anbau. Auch durch die Beschaffung von Fairtrade-zertifizierten Südfrüchten, Kakao, Vollrohrzucker, Basmati-Reis und Gewürzen fördere der ZFV den fairen Handel, so die Erklärung der Jury.
  • esg
  • coop
  • nestlé
Artikel teilen

Loading

Comment

Home Delivery
1 x pro Woche. Abonnieren Sie unseren Newsletter.

oder

Auch interessant

image

Nestlé bekommt neuen Europa-Chef

Der CEO der Zone Europa, Marco Settembri, geht in Pension. Sein Nachfolger wird Guillaume Le Cunff, aktuell CEO von Nespresso.

image

Coop: Neue Chefin für Halba

Die bisherige Marketing-Leiterin Réka Szalay übernimmt die Leitung des Schokoladen-Herstellers von Andreas Hasler.

image

Rivella-Aussendienst voll unter Strom

Die 24 Angestellten im Aussendienst besuchen die Kundschaft des Getränkeherstellers ab sofort nur mit Elektrofahrzeugen.

image

Trendwende beim Nutriscore: Auch Migros und Emmi prüfen Abkehr

Die Ernährungs-Erziehungs-Ampel-System macht offenbar zuwenig Sinn.

image

Vier Fünftel von Nestlés Kunststoff-Verpackungen sind rezyklierbar

Zum heutigen «Global Recycling Day» klopfen sich Fabrikanten weltweit für ihre Bemühungen um Ressourcen und Klima selbst auf die Schultern. Allen voran Nestlé.

image

Nestlé eröffnet neue Veggie-Fabrik – in Serbien

Sie soll zu einem wichtigen Zentrum zur Herstellung pflanzlicher Lebensmittel werden – für ganz Europa.