McDonald's kaufte Lebensmittel für 220 Millionen Franken ein

Der Burger-Konzern schuf im vergangenen Jahr rund 600 neue Stellen in der Schweiz.

14.03.2023
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Bild: Erik Mclean on Unsplash von: on Unsplash
McDonald's Schweiz veröffentlicht zwar keine genauen Umsatz- und Gewinnzahlen; aber in einem jährlichen Bericht gibt es allerlei Andeutungen zur allgemeinen Entwicklung.
So vermeldet die grösste Restaurant-Kette im Land, dass sie im vergangenen Jahr für 220 Millionen Franken Lebensmittel erworben hat. 87 Prozent davon stammten aus der Schweiz – teils von Grosslieferanten wie Bell und Emmi, teils auch von rund 6'900 Bauernbetrieben.
Insgesamt stieg dieses Einkaufsvolumen letztes Jahr um 35 Millionen Franken (davon um 30,6 Millionen Franken für Produkte aus der Schweiz).

Druck auf die Bauern

Die Zunahme erklärt sich teils mit einem Ausbau der Standorte: Letztes Jahr eröffnete der amerikanische Franchise-Burger-Konzern sechs neue Betriebe – so dass jetzt 175 Restaurants mit dem gelben M im Land stehen. Die Zahl der Beschäftigten stieg um etwa 600 auf 8'500 Angestellte.
Als Ziel im Beschaffungsbereich nennt Aglaë Strachwitz, Managing Director von McDonald’s Schweiz, gewisse Fortschritte beim Tierwohl: «Als wichtiger Einkäufer sind wir uns der grossen Verantwortung bewusst, die wir tragen. Deswegen liegt uns auch das Tierwohl am Herzen. Bis 2025 wollen wir den Rindfleischanteil aus Haltung mit regelmässigem Auslauf ins Freie auf 75 Prozent steigern. Heute beträgt der Anteil 69 Prozent.»
Im Personalbereich wiederum ist es ein Anliegen am Hauptsitz von McDonald's Suisse in Crissier, den Frauenanteil im Restaurantkader zu steigern. Der Wert kletterte letztes Jahr von 46 auf 52 Prozent. «Wir sind überzeugt, dass gemischte Teams besser zusammenarbeiten und bessere Ergebnisse erzielen», so Aglaë Strachwitz. «Bis 2025 wollen wir den Anteil weiblicher Führungskräfte nicht nur in den Restaurants, sondern auch am Hauptsitz von 37 auf 50 Prozent erhöhen.»
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