Nespresso: Die Verkäufe stossen oben an

Die Umsätze der Kaffeetochter von Nestlé wuchsen im ersten Halbjahr nur dank Preiserhöhungen.

28.07.2022
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Bild von: Efe Kurnaz on Unsplash
Die Nestlé-Tochter Nespresso setzte im ersten Halbjahr Kaffekapseln und Zubehör für 3,2 Milliarden Franken ab. Das bedeutet ein organisches Wachstum von 2,6 Prozent gegenüber dem gleichen Vorjahreszeitraum. Und dies wiederum bedeutet, dass Nespresso seine Umsatzzahl bloss durch Preissteigerungen erhöhen konnte. Denn konkret hob Nespresso seine Preise um durchschnittlich 4,2 Prozent an.
Das Management verweist dabei darauf, dass der Zuwachs im Vorjahr eben massiv gewesen sei.

Drive in Nordamerika

Nach Regionen wuchs Nordamerika 2022 bislang zweistellig mit anhaltenden Marktanteilsgewinnen. Europa verzeichnete einen Umsatzrückgang. Und in den anderen Weltgegenden erzielte Nespresso insgesamt ein hohes einstelliges Wachstum.
Die operative Ergebnismarge von Nespresso sank um 1,7 Basispunkte, lag aber mit 24,3 Prozent immer noch über dem Nestlé-Konzernschnitt. Die Firma erklärt die sinkende Rentabilität vor allem mit Investitionen in die Einführung des Vertuo-Systems und mit der Teuerung bei den Beschaffungspreisen.
Die Ausser-Haus-Kanäle von Nespresso erlebten im ersten Halbjahr 2022 eine anhaltende Erholung; stark sei dabei die Nachfrage nach dem Momento-System gewesen. Das Vertuo-System «zeigte eine anhaltende Dynamik», so die Mitteilung; es wird jetzt in 44 Ländern verkauft.

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