Nestlé-Guetzli-Bar-Kette wird verkauft

Die Franchise-Kette «Nestlé Toll House Cafés» hatte das gelbe Logo in halb Amerika präsentiert. Jetzt verschwindet sie.

27.05.2022
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Fast Food in süss: Theke eines Nestlé Toll House Café. | PD.
So richtig im Kern des Konzerns war das Geschäft noch nie: Die «Nestlé Toll House Cafés by Chip» sind eine Franchise-Kette, die in den USA eine Art Guetzli-Bars führt, insbesondere in Einkaufszentren. Heute gibt es 85 «Nestlé Toll House Cafés» in 27 amerikanischen Bundesstaaten (sowie zwei Ableger im Libanon). Laut eigenen Angaben kommen jährlich rund 60 Millionen Kundinnen und Kunden vorbei, um an einer Fast-Food-Theke einige Süssigkeiten, Glacé oder Kaffee- und Schokoladegetränke auszusuchen.
Jetzt wurde das Unternehmen verkauft: Die Kette geht an Fat Brands, einen Betreiber von diversen Fast-Food-Ketten im Franchisesystem. Ein Preis wurde nicht genannt.

Alles begann 1939

Offizieller Verkäufer der Cookie-Cafés ist Crest Foods, das als Franchisenehmer alle Rechte von «Nestlé® Toll House® Café by Chip®»(so der offizielle Name) von Nestlé übernommen hatte.
Die Schweizer waren eher zufällig zu diesem Geschäft gekommen (beziehungsweise historisch hineingewachsen): Alles begann 1939, als die Besitzerin des Café «Toll House» in Whitman, Massachusetts, versuchsweise Nestlé-Schokoladestücke in ihre Cookies einbaute – und damit einen der beliebtesten Kekse Amerikas schuf: das «Toll House Crunch Cookie» (mehr).
Ab 2000 baute das Unternehmen Crest Foods aus Texas um diesen Cookie und andere Nestlé-Guetzli herum die «Nestlé Toll House Cafés by Chip» auf.
Der Name Nestlé verschwindet nun von den Theken: Fat Brands hat angekündigt, die Kette in «Great American Cookies» umzubenennen.
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