Nestlé investiert in Italien eine halbe Milliarde ins Pet-Food-Business
In Norditalien baut der Konzern eine neue Fabrik für Tiernahrung. Auf 180’000 Quadratmetern entstehen 300 Arbeitsplätze.
11.04.2024Mit Unterstützung des italienischen Wirtschaftsministerium Mimit baut Nestlé eine Fabrik für Nassfutter für Haustiere. Entstehen wird die Anlage im Industriegebiet von Mantua, 160 Kilometer südöstlich von Mailand. Das gab gestern der italienische Wirtschaftsminister Adolfo Urso bekannt.
Das Werk umfasst eine Fläche von rund 180’000 Quadratmetern und soll 300 Arbeitsplätze schaffen. Geplant ist auch ein neues Logistikzentrum. Fertigstellung und Inbetriebnahme des Fabrikkomplexes ist für 2027 vorgesehen.
Grosse Hoffnungen
Italien verspricht sich viel von der neuen Tiernahrungsfabrik. «Die Auswirkungen werden auch für die landwirtschaftliche Lieferkette erheblich sein», schreiben italienische Zeitungen. Erwartet wird, dass die Bereiche landwirtschaftliche Erzeugnisse, Verpackungen und industrielle Dienstleistungen mehrere Millionen Euro pro Jahr generieren können.
Das Projekt entstand durch Zusammenarbeit von Nestlé Italien und dem Wirtschaftsministerium. «Die gute Zusammenarbeit mit dem Ministerium hat zu diesem wichtigen Ergebnis geführt», sagt Marco Travaglia, Chef des Italien-Geschäfts von Nestlé. Damit werde auch die strategisch wichtige Rolle Italiens für Nestlé in diesem sich schnell entwickelnden Sektor anerkannt.
Nestlé produziert Tiernahrung und Tierpflegeprodukte unter dem Namen Purina Pet Care, die rund zwölf verschiedene Marken umfasst, darunter etwa «Felix». 2022 wuchs Purina gegenüber dem Vorjahr um 16 Prozent und erwirtschaftete einen Umsatz von 18 Milliarden Franken.
2022 erzielte die Nestlé-Gruppe in Italien einen Umsatz von vier Milliarden Euro. Das entspricht 0,22 Prozent des BIP und eine Steigerung von 5,5 Prozent gegenüber dem Vorjahr.
Artikel teilen
Loading
Comment
Home Delivery
Auch interessant
Migros holt neuen Generaldirektor von Valora
Thomas Eisele wird Chief Transformation Officer. In der Generaldirektion des MGB folgt er auf Matthias Wunderlin.
Lidl Schweiz: Nicholas Pennanen bleibt
Der designierte Schweiz-Chef kommt auf eine neue Position in der Lidl-Stiftung. Zugleich kommt es zu anderen Rochaden zwischen Lidl Schweiz und Lidl Österreich.
Migros: Schon viele feste Stellen in temporäre Jobs umgewandelt
In einem Interview deutete Konzernchef Mario Irminger an, wo die nächsten Positionen wegfallen.
Möbel: Neuer Chef für Horgenglarus
Josef Kaiser wird im Juli Marc Huber als CEO ablösen.
Deutschland: Mediamarkt ohne CoffeeB
Der Elektronik-Händler lässt den Verkauf des Migros-Kaffee-Systems auslaufen.
MediaMarkt kauft Melectronics-Filialen
Der Elektronikhändler übernimmt 20 Standorte der Migros-Fachmarktkette und führt sie weiter.