Nestlé wuchs im ersten Halbjahr dank höherer Preise
Das Wachstum von fast 9 Prozent geht vollständig auf Preiserhöhungen zurück. Der Konzern hebt die Ziele für 2023 an.
27.07.2023Mit 46,3 Milliarden Umsatz im ersten Halbjahr 2023 hat Nestlé die Erwartungen erfüllt – dies bei einem organischen Wachstum von 8,7 Prozent und Preiserhöhungen von 9,5 Prozent. Das Verkaufsvolumen sank hingegen um 0,8 Prozent.
Verwässert wurde das Resultat durch die Währungsbedingungen: Der starke Scheiweizer Franken brachte einen Wechselskurseffekt von minus 6,7 Prozent. Gestiegen ist die operative Gewinnmarge: Sie betrug 17,1 Prozent – gegenüber 16,9 Prozent in der Vorjahresperiode. Der Reingewinn stieg auf 5,65 Milliarden Franken.
Treiber des Wachstums waren vor allem die Tierbedarfssegment (Marke: Purina), Süsswaren (insbesondere KitKat) und Produkte für Säuglinge und Kleinkinder.
Zuversichtlicher Ausblick auf das Gesamtjahr
CEO Mark Schneider schätzt die weitere Entwicklung für 2023 positiv ein: «Angesichts der starken Resultate in der ersten Jahreshälfte heben wir unseren Ausblick für das organische Umsatzwachstum für 2023 an.» Für den Rest des Jahres sei Nestlé zuversichtlich, «eine positive Kombination von Volumen und Produktmix sowie eine verbesserte Bruttomarge erreichen zu können».
Konkret soll Nestlé im Gesamtjahr organisch um 7 bis 8 Prozent wachsen – zuvor waren 6 bis 8 Prozent angepeilt worden. Gleich geblieben ist die Schätzung für die operative Ergebnismarge, die zwischen 17 und 17,5 Prozent zu liegen kommen soll.
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