Nestlé-CEO Mark Schneider soll in den Verwaltungsrat von Roche

Die Verbundenheit der beiden Schweizer Traditions-Konzern zeigt sich in einer weiteren Ernennung.

12.12.2022
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Bild: PD
Der Verwaltungsrat von Roche schlägt Mark Schneider als neues Mitglied vor. Zugleich steht die Biologin und Yale-Professorin Akiko Iwasaki an der Generalversammlung Mitte März zur Wahl.
Im Hintergrund steht auch, dass Roche-Präsident Christoph Franz nicht mehr zur Wahl antritt. Der jetzige CEO Severin Schwan soll ihn ersetzen.
Für die Nomination von Mark Schneider, Jahrgang 1965, gibt es allerlei naheliegende Erklärungen. Zuerst: Der Mann kennt die Branche. Der heutige Nestlé-Chef managte vor seinem Engagement in der Schweiz rund 15 Jahre lang einen deutschen Medizinal-Konzern: Er war im Vorstand des Dialyse-Spezialisten Fresenius beziehungsweise CEO des Mutterkonzerns Fresenius SE & Co. Nach seinem Amtsantritt bei Nestlé 2017 setzte Mark Schneider stark darauf, den Bereich Health Science auszubauen.
Im übrigen sind die beiden Schweizer Riesenkonzerne historisch eng verbunden. Dass der Nestlé-Chef auch im Roche-Aufsichtsgremium sitzt, hat fast schon Tradition.
  • Fritz Gerber, von 1978 bis 1997 Präsident und Konzernchef von Roche, war phasenweise parallel Vizepräsident des Nestlé-Verwaltungsrates.
  • Peter Brabeck-Letmathe war neben seiner Tätigkeit als CEO (und später Präsident) von Nestlé ebenfalls Roche-Verwaltungsrat bis 2011.
  • Ersetzt wurde er von Paul Bulcke, der damals seit gut zwei Jahren auf dem CEO-Sessel bei Nestlé sass. Der heutige Nestlé-Präsident trat an der letzten Generalversammlung im Frühjahr 2022 zurück – womit der Platz frei wurde für die Zuwahl von Mark Schneider.
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