Nomoq plant neues Werk in England

Soeben wurde der Schweizer Getränkebüchsen-Printer übernommen. Jetzt setzt er zum nächsten Expansions-Schritt an.

20.03.2023
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Erster britischer Nomoq-Kunde: 0.0-Prozent-Biermarke Brulo  |  Bild: PD
Der Zürcher Hersteller und Designer von Getränkedosen eröffnet demnächst eine weitere Produktionsanlage in den West Midlands – also in der Metropolitanregion von Birmingham, Coventry und Wolverhampton.
Der CEO von Nomoq, Peter Stein, erklärte die Investition unter anderem mit der lebhaften Craft-Beer-Szene in Grossbritannien (mehr, mehr): «Wegen der grossen Nachfrage nach vollständig rezyklierbaren, leichten und bruchsicheren Dosen durch britische Marken sowie der vielfältigen und wachsenden Craft-Getränkekultur haben wir Grossbritannien schnell als Wachstumsregion identifiziert.»
Im neuen Werk sollen etwa 30 Personen beschäftigt sein. Nomoq, gegründet 2021 in Zürich, hat bereits einen weiteren Standort in Deutschland.

Marketing-Instrument Büchse

Das Startup ist darauf spezialisiert, Getränkedosen auf Wunsch herzustellen – und zwar selbst in kleinsten Chargen. Nomoq verlangt keine Mindestbestellmengen; und zugleich bemüht es sich, möglichst viele Farb- und Designvarianten zu ermöglichen. Der Firmenname leitet sich ab aus «No Minumum Order Quantity».
Für die Expansion hat das Unternehmen jetzt (wohl) auch neue Feuerkraft: Ende Februar wurde bekannt, dass der irisch-stämmige Verpackungs- und Dosen-Riese Ardagh die Schweizer Firma übernimmt. Der an der New Yorker Börse gelistete Konzern erklärte den Kauf unter anderem damit, dass immer mehr europäische Getränke in der Büchsen-Verpackung lanciert werden; dies unter anderem, weil die Hersteller erkennen, welches Potential zur Markengestaltung und zur Anpassung hier dank neuen Technologien steckt.
Was ist Nomoq? Gründer Peter Stein in einem Video der «Handelszeitung».

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