Orior erwartet deutliche Umsatzsteigerungen
Der Zürcher Food- und Convenience-Konzern konnte im letzten Jahr den Reingewinn um 10 Prozent steigern.
8.03.2023Im letzten Jahr erzielte die Orior-Gruppe einen Nettoerlös von 637 Millionen Franken, was einer Steigerung von 3,7 Prozent gegenüber dem Vorjahr entspricht.
Konkreter: Das organische Wachstum des Umsatzes betrug 6 Prozent, auf der anderen Seite dämpfte der Wechselkurseffekt um 2,3 Prozent. Die Einstellung der Verkäufe nach Russland schmälerte die Umsätze um 1,9 Millionen Franken.
Das am Ende resultierende Umsatzplus von 3,7 Prozent erklärt sich teils – wie das Unternehmen selber schreibt – durch Preiserhöhungen. Zugleich gab es aber ein «breit gestütztes Volumenwachstum», insbesondere bei Casualfood und Food Service.
Die Bruttomarge der Gruppe steigerte sich von 44,8 auf 45,9 Prozent. Das Ebitda belief sich auf unverändert 64 Millionen Franken – was eine Ebitda-Marge von 10,1 Prozent bedeutet (Vorjahr: 10.4 Prozent).
Das Ebit konnte um 7,2 Prozent auf 38 Millionen Franken gesteigert werden. Am Ende ergab sich auch ein höheres Konzernergebnis von 30,2 Millionen Franken (+10,6 Prozent).
Die Orior-Gruppe mit Sitz in Zürich beschäftigt knapp 2'000 Personen. Ihre Aktien sind an der Schweizer Börse SIX kotiert und breit gestreut; die grössten Aktionäre sind diverse Schweizer Banken und Fonds-Gesellschaften.
Das breit aufgestellte Food&Beverage-Unternehmen führt rund zwanzig Marken, aufgeteilt auf drei Divisionen respektive Segmente:
- Convenience mit Fredag, Le Patron, Pastinella und Biotta.
- Refinement mit Rapelli, Albert Spiess und Möfag.
- Das Segment International mit den Kompetenzzentren Culinor Food Group und Casualfood sowie mit der Kommissionierungs- und Vertriebsplattform Spiess Europe.
Für 2023 erwartet das Orior-Management unter Leitung von CEO Daniel Lutz «erneut ein breit abgestütztes organisches Wachstum», insbesondere im internationalen Geschäft. «Produktseitig sehen wir gute Möglichkeiten in den stark nachgefragten Kategorien Plant-based und Frischpasta.»
Insgesamt würden die möglichen Potenziale deutlich überwiegen. Und so sieht die Prognose für das laufende Jahr «eine deutliche Steigerung des Nettoerlöses und ein Wachstum des absoluten Ebitda» vor, so die Mitteilung.
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