Deutschland: Otto will Umsätze auch 2022 steigern

Die Verkäufe des E-Commerce-Konzerns Otto Group entwickelten sich im letzten Geschäftsjahr besser als erwartet.

30.05.2022
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Otto-CEO Alexander Birke und CFO Petra Scharner-Wolff bei der Präsentation der Jahresergebnisse, Hamburg, 30. Mai 2022.
Die Otto Group steigerte ihren Konzernumsatz im abgelaufenen Geschäftsjahr 2021/22 (per Ende Februar) weltweit auf 16 Milliarden Euro – ein Wachstum von 13 Prozent. Der Wert lag damit über den eigenen Prognosen: Das Management der Hamburger Handels- und E-Commerce-Firma hatte zu Jahresbeginn noch ein Plus von 10 Prozent vorausgesagt.
Die globalen Umsätze im E-Commerce stiegen auf vergleichbarer Basis auf rund 12 Milliarden Euro.
Der Ebit-Wert, also das Ergebnis vor Zinsen und Steuern, lag bei 677 Millionen Euro und damit 11 Millionen tiefer als im Vorjahr. Das Ebit, also das Ergebnis vor Steuern, stieg von 1,10 Milliarden Euro im Vorjahr auf 1,86 Milliarden Euro. Der Jahresgewinn nahm von 971 Millionen auf 1'810 Milliarden Euro zu.

Fortschritt dank Technik

Die Basis der guten Zahlen sei «der vor über fünf Jahren eingeschlagene Weg der fokussierten Wachstumsstrategie mit hohen Investitionen in Technik, Plattformen und Logistik sowie der Wandel der Unternehmenskultur», so die Einschätzung der Konzernleitung.
Fürs laufende Jahr wagt das Management um CEO Alexander Birken allerdings kaum Prognosen: Bis zum Ausbruch des Krieges in der Ukraine habe die Otto Group erneut ein zweistelliges Umsatzzuwachs geplant, «bei weiterhin hoher Profitabilität». Der Krieg in der Ukraine hätte aber einen Strich durch die Planung gemacht. Die Folgen – auch für die gesamtwirtschaftliche Entwicklung und das Konsumklima – seien erst in Umrissen erkennbar.
Aber: «Wir sind trotz des sehr herausfordernden Umfelds optimistisch, dass wir unseren Gesamtumsatz im laufenden Geschäftsjahr weiter steigern können – allerdings bei deutlich geminderter Ertragsstärke», lässt sich Alexander Birken zitieren.
Zum Geschäftsbericht 2021/2022 der Otto Group

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