Samuel Hadorn ist neuer Chef von UCC Europe

Der bisherige Finanzchef des Kaffee-Verarbeiters löst Paul Molyneux ab. UCC Europe wird zugleich umstrukturiert.

16.01.2023
image
Samuel Hadorn   |   Bild: UCC
Das Kaffee-Handelshaus UCC Europe hat Samuel Hadorn zum neuen CEO ernannt; er übernahm das Amt zu Jahresbeginn von Paul Molyneux, der seit September 2019 als UCC-Chef amtiert hatte.
Samuel Hadorn, geboren 1975 und Schweizer Staatsbürger, begann seine Karriere nach dem HSG-Abschluss im Auditing bei Clariant. Nach diversen Positionen in Finanz- und Controlling-Bereich des Chemiekonzerns wechselte er 2010 als Finanzchef zu UCC Spain. Vor gut zwei Jahren, im Oktober 2020, avancierte er zum CFO von UCC Europe.

Big in Japan

UCC Europe ist ein Spezialist für den Eigenmarken- und Einzelportions-Kaffeesektor. Das Unternehmen beliefert Händler, Ausser-Haus-Marken und Gastronomie-Unternehmen mit Kaffeelösungen – wobei es Kapseln wie Soft-Pads, Bohnenkaffee wie Mahlkaffee produziert; zu seinen Kunden zählen etwa Detailhändler wie Tesco, Lidl und Mercadona.
Laut eigenen Angaben verarbeitet UCC Europe jährlich rund 70'000 Tonnen gerösteten Kaffee und stellt 2'500 Produkte her.
Das Unternehmen entstand 2012 durch die Übernahme von United Coffee durch das japanische Kaffeehandelshaus UCC. Heute beschäftigt UCC Europe rund 1'400 Angestellte und ist in acht Ländern mit eigenen Gesellschaften präsent; der Schweizer Ableger befindet sich in Zollikofen, die Zentrale ist in London.

Umstrukturierung

Laut dem «World Coffee Portal» fällt die Ernennung von Samuel Hadorn zusammen mit einem Umbau: UCC Europa wandelt sich von einer Regional-Struktur zu einer Organisation nach Business-Units. Die Einheiten fokussieren sich einerseits aufs Retail-Geschäft, andererseits auf den Out-of-Home-Markt.
«Unsere neue Struktur wird es uns ermöglichen, das volle Potenzial unseres Unternehmens auszuschöpfen und das Kundenerlebnis im Detailhandel und im Ausser-Haus-Bereich zu verbessern», lässt sich der neue CEO zitieren. «Wir stellen Kaffee in den Mittelpunkt von allem, um sicherzustellen, dass Kunden den richtigen Kaffee zur richtigen Zeit zum richtigen Preis erhalten. Um dies zu erreichen, investieren wir in neue Röstapparate, neue Verpackungslinien und bauen unsere Wartungsteams weiter aus.»
  • kaffee
  • food
  • industrie
Artikel teilen

Loading

Comment

Home Delivery
1 x pro Woche. Abonnieren Sie unseren Newsletter.

oder

Auch interessant

image

And the Winner is ... alkoholfreies Bier aus Uster

Die vierte Ausgabe des Swiss Beer Award prämierte 165 Biere. Darunter exotische Gebräue wie Sauerbier oder Pflanzenbier – und trendige ohne Promille.

image

Nestlé bekommt neuen Europa-Chef

Der CEO der Zone Europa, Marco Settembri, geht in Pension. Sein Nachfolger wird Guillaume Le Cunff, aktuell CEO von Nespresso.

image

Zwei Preisvergleiche, unterschiedliche Resultate

Zeitschriften und TV-Sendungen im Dienste der Konsumenten lieben Preisvergleiche. Nicht immer kommen sie zum gleichen Resultat – und Coop ist nicht immer am teuersten.

image

Amtlich bestätigt: Schweizer Wein ist immer beliebter

Das Bundesamt für Landwirtschaft gab heute die neusten Zahlen zum Weinkonsum bekannt – und die sind durchaus süffig für die heimische Produktion.

image

Emmi übernimmt Molkerei in Brasilien – von Coca-Cola

Die brasilianische Tochtergesellschaft der Emmi-Gruppe bekam die Mehrheitsbeteiligung an Verde Campo zu einem nicht genannten Preis.

image

Trotz Hitzesommer nur mässig Lust auf Glacé

Rund 57 Millionen Liter industriell hergestelltes Speiseeis wurden 2023 hierzulande konsumiert. Ein Minus von 3 Prozent gegenüber dem Vorjahr.