Solides Wachstum im Lebensmittel-Onlinehandel

In den ersten neun Monaten lagen die Food-Online-Umsätze um fast einen Fünftel höher als im gleichen Vorjahres-Zeitraum.

25.11.2022
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Plötzlich in einem Wachstumsmarkt: Food-Lieferdienst Farmy  |  Bild: PD
Wie verhält sich das Onlinegeschäft dieses Jahr im Verhältnis zum Corona-Turbo-Jahr 2021? Heute kann man wohl sagen: Ganz gut. Oder anders gesagt: Es wird spannend. In den ersten neun Monaten lagen die Schweizer Onlineumsätze nur einen Tick unter der gleichen Vorjahresperiode – der Rückstand betrug 1,7 Prozent.
Aber in der letzten Zeit wurden die Werte immer besser: Seit Mai sind die Online-Umsätze jeden Monat höher als im gleichen Vorjahresmonat. Und so waren die Online-Umsätze im September bereits wieder um 8,5 Prozent höher als im September 2021.
All dies besagen Daten, welche der so genannte Distanzhandelsmonitor aufzeigt; sie werden erarbeitet von GfK, Handelsverband.Swiss und der Post und finden sich im Blog der Beratungsfirma Carpathia.
Speziell ragt dabei der Lebensmittel-Onlinehandel heraus: Denn hier lagen die kumulierten Verkäufe der ersten neun Monate um solide 19 Prozent über dem Vorjahreswert – und das bei einem rückläufigen Gesamtmarkt.
Offenbar gewöhnen sich Herr und Frau Schweizer mehr und mehr daran, auch ihre Lebensmittel per Mausklick zu bestellen. Oder anders: Der Food-Ecommerce holt auf.
Ebenfalls überdurchschnittlich (und spürbar besser als im Vorjahr) waren die Online-Verkäufe in den Feldern Multimedia/IT (+2,4 Prozent) und Freizeit—Hobby—Spielwaren (+6,3 Prozent). —

Eine sehr ähnliche Entwicklung gibt es übrigens in Italien – das zeigen Daten, die NielsenIQ ebenfalls heute veröffentlicht hat. Danach lagen der Online-Umsatz von FMCG-Produkten in den ersten neun Monaten um 9 Prozent über dem Vorjahres-Wert. Der Anteil des Online-Business am Supermarkt-Gesamtumsatz war aber mit 2,3 Prozent immer noch bescheiden. — Mehr/Quelle: «European Supermarket Magazine».

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