Unilever erhöhte Preise letztes Jahr um 11 Prozent

Der Reingewinn des Konsumgüterkonzerns stieg 2022 um fast 25 Prozent.

9.02.2023
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Alan Jope, CEO von Unilever  |  PD
Der FMCG-Riese Unilever erzielte im letzten Jahr einen Umsatz von 60 Milliarden Euro. Das waren 14,5 Prozent mehr als im Jahr 2021.
Das reine operative Wachstum lag allerdings nur bei 9 Prozent. Und war ergab sich das aus Preissteigerungen um gut 11 Prozent bei einem kleineren Volumen: Hier betrug der Rückgang 2 Prozent.
Die Zuwächse erfolgten über alle Divisionen. Am deutlichsten war das Plus im Haushaltsbereich (u.a. «Cif», «Domestos», «Omo»), wo Unilever um 12 Prozent mehr einnahm. Im Glacémarkt setzte der Konzern um 9 Prozent mehr um («Magnum», «Ben&Jerry's»); die Division Nutrition («Knorr», «Hellmann's») wuchs um 8,6 Prozent, bei Personal Care betrug das Plus 7,9 Prozent («Axe», «Dove», «Rexona»); und im Bereich Beauty & Wellbeing legten die Umsätze um 7,8 Prozent zu («Sunsilk», «Vaseline»).
Konzernchef Alan Jope erklärt das breite Wachstum primär mit «disziplinierten Preismassnahmen als Reaktion auf die hohe Teuerung der Inputkosten»: «Trotz stark gestiegenen Materialkosten haben wir der Intensivierung unserer Marken- und Marketinginvestitionen Priorität eingeräumt», so Jope. Der scheidende CEO erinnerte auch daran, dass das Wachstum erneut von Unilevers «Milliarden-Marken» angeführt wurde – also von jenen Brands, die mehr als 1 Milliarde Euro Umsatz schaffen.
Bei dieser Marken-Gruppe – zu der unter anderem Omo, Hellmann's, Knorr, Rexona, Sunsilk und Magnum gehören – betrug das Wachstum knapp 11 Prozent.
Unilever: Ergebnisse 2022

Der Unterschied zwischen dem offiziellen Umsatzwachstum von 14,5 Prozent und dem operativen Wachstum von 9 Prozent erklärt sich einereits aus Währungseffekten, andererseits durch gewisse Akquisitionen. Bei den «underlying sales» werden diese Faktoren herausgerechnet, um einen besseren Vergleich zu ermöglichen.

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